Mindestens 130 Tote und 200 Vermisste - Stand Freitag, 06:44 Uhr. Sie waren Flüchtlinge aus Somalia und Eritrea und haben ihr Leben in der Hoffnung verloren, in Europa eine bessere Zukunft zu finden. Sie kenterten vor Lampedusa, nur einen Kilometer vom rettenden Ziel entfernt. Und wir? Wir schauen fassungs- und tatenlos zu in unserer Festung Europa.
Berlin. - Namhafte Getränkehersteller und Lebensmittelkonzerne tun nicht genug, um Landgrabbing seitens ihrer Zulieferbetriebe zu stoppen. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Oxfam-Studie "Sugar Rush". Die Zulieferer von Coca-Cola, PepsiCo und Associated British Foods sind laut Studie in mehrere Fälle von Landgrabbing und Landkonflikten verwickelt.
Rom. - Jeder achte Mensch weltweit hat nicht ausreichend Nahrungsmittel zur Verfügung, um ein aktives und gesundes Leben zu führen. Die Zahl der Hungernden ist aber gegenüber dem Zeitraum 2010 bis 2012 (868 Millionen) auf 842 Millionen gesunken. Das hat die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) gemeinsam mit anderen UN-Institutionen am Dienstag in Rom bekannt gegeben.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) befürchtet, dass die Terrorattacken der islamistischen Boko-Haram-Sekte in Nigeria zum Unabhängigkeitstag des Landes am Dienstag auf einen traurigen Höhepunkt zusteuern. Selbst ein früherer Armeechef räumte ein, dass der Konflikt militärisch nicht zu lösen ist.
Berlin. - Im Jahr 2050 wird es erstmals in der Geschichte mehr Menschen über 60 Jahre als Kinder unter 15 Jahren geben. Das geht aus dem ersten "Weltalten-Index" hervor, den HelpAge zum Weltaltentag am 1. Oktober veröffentlicht hat. Der Index wurde gemeinsam mit internationalen Organisationen erstellt und bildet in einem Ranking von 91 Ländern die Situation alter Menschen ab.
Göttingen. - Älteste der Volksgruppen der Tuareg, Toubou und Araber im ölreichen Süden Libyens wollen in dieser Woche die Autonomie ihrer Region, des Fessan, ausrufen. Damit drohe dem Land zwei Jahre nach dem Sturz von Diktator Gaddafi eine Zerreißprobe, berichtet die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen. Deutschland verlöre einen wichtigen Öl-Lieferanten.