Berlin. - Die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) haben auf ihrem Gipfeltreffen im russischen St. Petersburg einen neuen "Entwicklungsausblick" für das künftige Engagement der G20-Staaten beschlossen. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) begrüßte die entwicklungspolitischen Ergebnisse des G20-Gipfels.
Bonn. - Anlässlich des UNESCO-Welttages der Alphabetisierung am 8. September macht die UNESCO auf die hohe Zahl von Analphabeten aufmerksam. Rund 774 Millionen Erwachsene weltweit können nicht lesen und schreiben, darunter 123 Millionen junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren. Knapp zwei Drittel der Analphabeten sind nach wie vor Frauen. Besonders stark von Analphabetismus betroffen sind Länder in Asien und Subsahara-Afrika.
Hamburg. - Die Hansestadt Hamburg unterstreicht auch in diesem Jahr ihre guten Beziehungen zum Partnerland Indien. Vom 7. bis 15. September findet (bereits zum fünften Mal) die India Week Hamburg statt - mit mehr als 50 Veranstaltungen, indischen Delegationen und prominenten Gästen. Der Handel mit Indien ist aufgrund der wirtschaflichen Dynamik des Schwellenlandes in den letzten Jahren enorm gestiegen.
St. Petersburg/Berlin. - Anlässlich des G20-Gipfels am Donnerstag und Freitag in St. Petersburg haben globalisierungs-kritische Netzwerke und nichtstaatliche Organisationen gefordert, eine Finanzmarktsteuer einzuführen und Tricks der Großkonzerne zur Steuervermeidung einen Riegel vorzuschieben. Attac plädiert für die Gesamtkonzernsteuer (Unitary Tax) einzuführen. Beim Gipfel in St. Petersburg steht neben ökonomischen Fragen vor allem ein möglicher Militäreinsatz in Syrien im Vordergrund.
Berlin. - Der syrische Chirurg Dr. Muhammad Abyad, der für die internationale medizinische Organisation Ärzte ohne Grenzen arbeitete, ist im Norden Syriens getötet worden. Seine Leiche sei am 3. September in der Provinz Aleppo gefunden worden, teilte die Organisation am Donnerstag in Berlin mit. Der 28-jährige hatte in einem Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen in der Provinz Aleppo Opfer des Bürgerkriegs behandelt.
Freiburg. - Die Länder des Südens, so ein gängiges Klischee, sind in den meisten Massenmedien unterrepräsentiert und fast nur als Schauplatz von Bürgerkriegen oder Naturkatastrophen - oder als vermeintliche "Urlaubsparadiese" - präsent. Internationale Nachrichtensender wie CNN, BBC oder Al-Jazeera gelten vielen hingegen als Garanten einer globalen Perspektive auf das Zeitgeschehen. Wie der Freiburger Politologe Benedikt Strunz herausgefunden hat, legen jedoch auch diese Sender in ihren täglich ausgestrahlten Nachrichtenformaten einen deutlichen Fokus auf ihr Herkunftsland. Afrikanische, südamerikanische und osteuropäische Länder dagegen bleiben stark unterrepräsentiert.