Berlin. - Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) will der "Entwicklungs-Hauptstadt" Bonn den Rücken kehren und 2014 seinen Sitz nach Berlin verlegen. Das hat der Bonner Generalanzeiger unter Berufung auf einen offenbar bereits vor längerer Zeit gefassten Beschluss der Mitgliederversammlung berichtet. BMZ-Staatssekretär Hans-Jürgen Beerfeltz (FDP) forderte VENRO am Dienstag auf, "die Umzugspläne zu überdenken".
Berlin. - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat gemeinsam mit seiner nigerianischen Partnerorganisation "Environmental Rights Action" den holländischen Ölkonzern Shell aufgefordert, die bei der Ölförderung im Nigerdelta angerichteten Umweltschäden innerhalb der nächsten drei Jahre zu beseitigen. Außerdem müssten die Trinkwasserversorgung und die medizinische Betreuung der dort ansässigen Bevölkerung endlich gewährleistet werden.
Berlin. - Der Reformprozess in Myanmar hat positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung im Land. Auch für deutsche Unternehmen öffnet sich nach Darstellung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein "chancenreicher Wirtschaftsraum". Verschiedene Förderprogramme stehen speziell für Projekte der Entwicklungs-Zusammenarbeit zur Verfügung.
Freiburg. - Caritas international unterstützt intern Vertriebene und Flüchtlinge bei der Rückkehr in ihre Heimat in den nördlichen Provinzen Malis, die sie während der Besetzung durch Islamisten und des darauf folgenden Krieges verlassen mussten. Die Caritas und ihre Partner vor Ort helfen sowohl bei der Organisation der Heimreise als auch beim Neustart der rückkehrenden Flüchtlinge in ihrem alten, teilweise zerstörten Zuhause.
Erbil. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist zu einem zweitägigen Aufenthalt im Irak eingetroffen. Dort will er das Flüchtlingslager Domiz in der Provinz Dohuk besuchen, in dem zehntausende syrische Flüchtlinge untergekommen sind, und mit Vertretern der kurdischen Regionalregierung sprechen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat mehr Transparenz bei Nigerias Umgang mit Einnahmen aus der Ölförderung gefordert. "Nigerias Regierung muss endlich Rechenschaft darüber ablegen, wo die Milliardengewinne aus der Ölförderung im Nigerdelta geblieben sind", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.