Bonn. Anlässlich des G8-Gipfels, der ab Montag unter britischer Präsidentschaft in Nordirland stattfindet, hat die Hilfsorganisation CARE Deutschland-Luxemburg mehr und gezielte Unterstützung für Kleinbauern in Entwicklungsländern gefordert. "Aktuell leiden 870 Millionen Menschen weltweit – und damit jeder achte Mensch – an Hunger", so Karl-Otto Zentel, Generalsekretär von CARE. Dreiviertel dieser Menschen seien selbst Kleinbauern, die Mehrheit von ihnen weiblich.
Bonn. - Nach zweiwöchigen Beratungen sind am Freitag die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen in Bonn zu Ende gegangen. Es war die letzte große Vorbereitungskonferenz vor dem UN-Klimagipfel im November in Warschau. Die Umwelt- und Entwicklungs-Organisation Germanwatch sieht Licht und Schatten. Um die notwendige Ambition im Klimaschutz zu erreichen, bedürfe es nun eines deutlich größeren Engagements auf oberster politischer Ebene.
Friedrichsdorf. - Das internationale Kinderhilfswerk World Vision macht in einer neuen Studie darauf aufmerksam, dass durch bewaffnete Konflikte Fortschritte bei der Ernährung von Kindern zunichte gemacht werden. Es habe sich gezeigt, dass Investitionen in die Ernährung auch zu mehr Frieden führen. So habe beispielsweise Sierra Leone nach dem Ende des Bürgerkriegs ganz bewusst einen starken Fokus auf die Förderung der Landwirtschaft gelegt.
Siegen. - Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter haben während des "Arabischen Frühlings" eine wichtige Rolle gespielt und werden auch im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern immer wichtiger. Wissenschaftler der Universität Siegen haben jetzt in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für Sozio-Informatik (Bonn) und der palästinensischen Universität Bir Zait untersucht, wie soziale Medien durch politische Aktivisten im Westjordanland genutzt werden.
Berlin. - Weltweit brauchen Flüchtlinge dringend mehr Unterstützung. Das fordert die Diakonie Katastrophenhilfe. Der Leiter des evangelischen Hilfswerks, Martin Keßler, sagte bei der Präsentation der Bilanz 2012 mit Blick auf Syrien: "Wir sehen mit großer Sorge, dass nach wie vor Menschen in den Nachbarländern Schutz vor der anhaltenden Gewalt suchen. Es wird immer schwieriger, sie zu versorgen."
Berlin. - Die zivilgesellschaftlichen Organisationen Brot für die Welt, Misereor, ONE und Transparency Deutschland haben die Entscheidung des EU-Parlaments über die Richtlinienvorschläge der EU-Kommission für mehr Transparenz im Rohstoffsektor begrüßt. Den neuen Regelungen zufolge sind große Unternehmen im Öl-, Gas- und Bergbausektor sowie in der Forstwirtschaft verpflichtet, ihre Zahlungen wie Steuern und Konzessionen an Regierungen offenzulegen.