Berlin. - Weltweit bringen Regierungen, Konzerne und "Finanzinvestoren" seit der Krise 2008 fruchtbares Ackerland in ihren Besitz, um es in fragwürdigen Verträgen an ausländische Unternehmer, multinationale Konzerne und Investmentfonds zu verpachten. Die Böll-Stiftung veranstaltet am 17. April eine Diskussion zum Thema "land grabbing" mit dem italienischen Journalisten Stefano Liberti, der jetzt ein Buch dazu veröffentlicht hat.
Bern. - Gegen die tödlich verlaufende Afrikanische Schlafkrankheit gibt es bislang nur veraltete Medikamente mit teilweise schweren Nebenwirkungen. Berner Forscher haben nun herausgefunden, wie der Erreger bekämpft werden kann – indem ein Stoff, den der Parasit selber herstellt, blockiert wird. Dies könnte auch eine Basis für Medikamente gegen andere tropische Krankheiten sein.
Nairobi. - Ein grüner Sahel und eine Wiederbelebung verödeter Gebiete Afrikas sind möglich. Bis 2022 sollen Äcker in Ostafrika bis zu 20 Prozent mit Bäumen bewachsen sein, die das Kleinklima und die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Dieses starke Signal ging jetzt von der "Beating Famine" Konferenz in Nairobi aus, die von World Vision und dem Agroforestry Institut organisiert wurde. Die dreitägige Konferenz ging am Freitag zu Ende.
Göttingen. - Die internationale Gemeinschaft sollte den Regierungen des Sudan und des Südsudan mit Sanktionen drohen, falls sie nicht sofort zum Verhandlungstisch zurückkehren. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag in Göttingen gefordert. Die Organisation warnte nachdrücklich vor einer humanitären Tragödie in Ostafrika, sollte es zu einem neuen offenen Krieg zwischen dem Sudan und Südsudan kommen.
Stuttgart. - Die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg hat für die Fortschreibung der entwicklungspolitischen Leitlinien des Landes einen öffentlichen Beteiligungsprozess organisiert. Sie lädt unter dem Motto "Welt:Bürger gefragt!" alle Bürgerinnen und Bürger sowie Fachleute aus Behörden, nichtstaatlichen Organisationen, regionalen und lokalen Initiativen, Verbänden und Kirchen zum Mitmachen ein. Die Auftaktkonferenz des Dialogprozesses findet am 14. April auf der Messe "Fair Handeln" in Stuttgart statt.
Berlin. - Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe sind tief besorgt angesichts des Schicksals von rund 100.000 vertriebenen Kriegsopfern im Norden Malis. Die kirchlichen Hilfswerke befürchten eine schwere humanitäre Krise. Sie fordern, dass so schnell wie möglich eine humanitäre Schutzzone eingerichtet wird, um die Versorgung der Menschen zu ermöglichen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"