Berlin. - Die acht reichsten Industrienationen (G8) könnten dazu beitragen, 50 Millionen Menschen aus extremer Armut zu befreien und 15 Millionen Kinder vor den tragischen Folgen der Mangelernährung zu bewahren. Sie müssten dazu gezielt 30 der ärmsten Länder der Welt im Bereich Ernährung und ländliche Entwicklung unterstützen. Das fordert die Lobby-Organisation ONE in einer am Dienstag veröffentlichten neuen Analyse.
Lilongwe. - Die Frauenrechtlerin Joyce Banda ist neue Präsidentin in Malawi. Die 61jährige Vorsitzende der Volkspartei übernahm das Amt am Osterwochenende, nachdem der bisherige Amtsinhaber Bingu wa Mutharika nach einem Herzinfarkt gestorben war. Banda ist die zweite Frau an der Spitze eines afrikanischen Staates.
Genf. - Die GAVI Alliance, eine öffentlich-private Partnerschaft im Bereich Gesundheit, hat den Preis für einen Impfstoff gegen den Rotavirus durch Verhandlungen mit Lieferanten um 67 Prozent senken können. Der Rotavirus-Impfstoff bekämpft die Hauptursache von Durchfall-Erkrankungen. Hätte GAVI den Impfstoff zum bisherigen Preis kaufen müssen, hätte die Allianz 650 Millionen US-Dollar mehr aufwenden müssen, teilte GAVI in Genf mit.
Berlin. - Die Bundesregierung soll der maßlosen Spekulation mit Nahrungsmitteln einen Riegel vorschieben. Das fordert ein Bündnis von nichtstaatlichen Organisationen in einem gemeinsamen Appell an Finanzminister Wolfgang Schäuble. Oxfam Deutschland, die Welthungerhilfe, Misereor, Attac, Campact, WEED und das Südwind-Institut starteten dazu am Ostermontag die Protestaktion "Mit Essen spielt man nicht!"
Nairobi. - Gemeinsam mit dem World Agroforestry Centre in Nairobi hat das Kinderhilfswerk World Vision in der kenianischen Hauptstadt eine Konferenz organisiert, die die Wiederbegrünung Afrikas - dort wo möglich - zum Ziel hat. Auf der Konferenz vom 10. bis 13. April sollen Möglichkeiten und Wege aufgezeigt und diskutiert werden, wie die afrikanischen Länder den ständig wiederkehrenden Kreislauf von Dürren und Hungerkatastrophen durchbrechen können.
Friedrichsdorf. - In den ersten tausend Tagen nach der Geburt wird das wichtigste Lebenskapital eines Kindes gebildet. Eine ausreichende und vollwertige Ernährung ist einer der wichtigsten Bausteine darin. Das Leben von rund einer Million Kindern pro Jahr könnte gerettet werden, wenn 13 Direktmaßnahmen zur Sicherung ihrer Ernährung ausreichend finanziert würden. Darauf macht der Bericht "Der beste Start ins Leben: die ersten 1000 Tage entscheiden" aufmerksam, den World Vision zum Weltgesundheitstag am 7. April veröffentlicht hat.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"