Berlin. - Die Gewalt in der Elfenbeinküste hat in den vergangenen Wochen zu hunderten Verletzten geführt. Sie gefährde den Zugang der Bevölkerung zu medizinischer Behandlung, berichtete Ärzte ohne Grenzen am Freitag in Berlin. Zehntausende seien vor den Konflikten in der Hafenstadt Abidjan und im Westen des Landes geflohen. Auch viele Ärzte und medizinisches Personal hätten Gesundheits-Einrichtungen im Konfliktgebiet verlassen. Medikamenten-Engpässe verschärften die Lage zusätzlich.
Köln. - In Westafrika haben das UN-Kinderhilfswerk UNICEF und weitere Partner am Freitag eine Impfkampagne begonnen, um Kinder gegen Kinderlähmung zu schützen. In 15 afrikanischen Ländern sind rund 180.000 Freiwillige unterwegs, um 38 Millionen Kinder zu impfen. Mitte 2009 war die Epidemie in einer Reihe westafrikanischer Länder wieder ausgebrochen. In Ländern wie Nigeria starben viele Kinder daran, hunderte werden ihr Leben lang unter Lähmungen leiden.
Aachen. - Misereor will seine Hilfe für Flüchtlinge in Liberia aufstocken. In dem westafrikanischen Land suchen inzwischen mehr als 80.000 Menschen Schutz, die vor den Kämpfen im Nachbarland Elfenbeinküste geflohen sind. "In vielen Dörfern hat sich die Zahl der Einwohner dadurch verdoppelt", berichtete Vincent Neussl, Länderreferent bei dem katholischen Hilfswerk, der sich zurzeit im Osten Liberias persönlich ein Bild von der Lage macht.
Berlin. - Trotz ihres "neuen Atomkurses" will die deutsche Regierung bei der Exportförderung an ihrer Atomenergie-freundlichen Politik festhalten. Die Bundesregierung bleibe weiterhin bei ihrer Grundsatzzusage für eine Hermesbürgschaft für das brasilianische Atomkraftwerk Angra 3, kritisierte die Umweltorganisation "urgewald" am Freitag in Berlin. Bei der Außenwirtschafts-Förderung werde die nicht stattfindende Atom-Wende damit besonders deutlich.
Berlin. - Das deutsch-afrikanische Partnerschafts-Programm der Bundeszentrale für politische Bildung "Go Africa... Go Germany..." wird zum Modellprojekt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Während der Südafrikareise der vierten Stipendiatengeneration des Programms hoben Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und Hans-Jürgen Beerfeltz, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Bedeutung von Programmen der politischen Bildung für eine zukunftsfähige Entwicklung hervor.
Berlin. - Die Mehrheit der Mitglieder des Deutschen Bundestages unterstützt jetzt den entwicklungspolitischen Konsens zur Erreichung des 0,7-Prozent Ziels. Mittlerweile hätten 316 Abgeordnete aus allen fünf Bundestagsfraktionen den Appell unterschrieben, teilte der grüne Entwicklungspolitiker Thilo Hoppe am Donnerstag in Berlin mit. Sie fordern die Bundesregierung mit der Initiative auf, mindestens 0,7 Prozent des deutschen Bruttonationaleinkommens für Entwicklung zur Verfügung zu stellen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"