Berlin (epo.de). - Mit den Yogyakarta-Prinzipien gibt es seit 2006 einen wichtigen internationalen Bezugsrahmen zur Anwendung von internationalen Menschenrechten auf sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Aber noch immer werden in rund 80 Staaten Homosexuelle strafrechtlich verfolgt, im Jemen, Iran, Sudan, in Saudi-Arabien und Mauretanien sogar mit der Todesstrafe bedroht. Die Kategorisierung (und Diskriminierung) von Menschen nach dem Geschlecht, zu dem sie sich hingezogen fühlen, wird als westlich geprägtes Konzept in Ländern des Südens mitunter auch als Erbe des europäischen Kolonialismus gesehen. Klaus Jetz, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD), führte für die Hirschfeld-Eddy-Stiftung, die Menschenrechts-Stiftung des LSVD, ein Interview mit der deutschen Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD).
Colombo/Berlin (epo.de). - Die Armee Sri Lankas hat die endgültige Zerschlagung der Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) verkündet. LTTE-Führer Velupillai Prabhakaran sei am Montagmorgen bei einem Fluchtversuch getötet worden, erklärten die Streitkräfte. Das sri-lankische Fernsehen zeigte am Dienstag Fortos von Prabhakarans angeblicher Leiche und der LTTE-Kennmarke mit seiner Mitgliedsnummer 001. Die Rebellen wiesen dies am Dienstag zurück. "Unser geliebter Führer Velupillai Prabhakaran lebt und ist in Sicherheit", erklärte LTTE-Sprecher Pathmanathan dem Internetdienst Tamilnet. Der der LTTE nahestehende Onlinedienst sprach von einem "gezielten Massaker" an den rund tausend verbliebenen LTTE-Kämpfern und Zivilisten in der sogenannten "Sicherheitszone".
Wien (epo.de). – Der Dachverband von 38 österreichischen Hilfs- und Entwicklungsorganisationen hat der Regierung in Wien am Montag vorgeworfen, die Menschen in den Entwicklungsländern im Stich zu lassen. Anlässlich der Tagung der EU-Entwicklungsminister in Brüssel kritisierte Ruth Picker, die Geschäftsführerin von “Globale Verantwortung – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe”, als eines der reichsten EU-Länder gebe Österreich nur 0,2 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) für Entwicklungshilfe aus.
Nairobi/Berlin (epo.de). - Aus Verzweiflung über die katastrophalen Zustände in kenianischen Flüchtlingslagern kehren viele der mehr als 270.000 Somalier, die vor den kriegerischen Auseinandersetzungen in ihrer Heimat geflohen sind, in die umkämpften Gebiete zurück. In den Lagern in Kenia mangele es an Wasser, Nahrung und Unterkünften, berichtete die internationale humanitäre Organisation Ärzte ohne Grenzen am Montag in Nairobi. Ärzte ohne Grenzen rief das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), internationale Geber und die kenianische Regierung auf, die schlechten Lebensbedingungen in den Lagern zu verbessern.
Brüssel/Berlin (epo.de). - Zum Auftakt des Treffens der Entwicklungsminister der Europäischen Union in Brüssel hat die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) für “eine starke Solidarität mit den Entwicklungsländern in der Krise” geworben. Bei dem Treffen am 18. und 19. Mai stehen neben den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Länder des Südens die Unterstützung demokratischer Regierungsführung sowie die Förderung von erneuerbaren Energien im Mittelpunkt.
Zürich/Genf (epo.de). - Die Erklärung von Bern (EvB) hat die Regierungen des Nordens aufgefordert, ihre Blockade der Verhandlungen über einen gerechten Zugang zu Grippe-Impfstoffen für Entwicklungsländer aufzugeben. Die Industriestaaten dürften der notwendigen Vereinfachung des Zugangs zu Grippe-Impfstoffen nicht länger im Wege stehen, forderte die EvB am Montag zum Auftakt der 62. Weltgesundheitsversammlung in Genf. Eines der wichtigsten Themen der WHO-Versammlung dürfte die schwelende Schweinegrippe-Pandemie werden. Die deutsche Regierung kündigte am Montag an, sie werde der WHO 7,5 Mio. Euro zur Bekämpfung der Schweinegrippe zur Verfügung stellen.
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