amerika 21

Mexiko-Stadt. - Der US-amerikanische Agrarkonzern Monsanto hat bestätigt, dass noch kein endgültiges Urteil zu der Anbaulizenz für genmodifizierte Nutzpflanzen in Mexiko gefällt worden ist. Dies hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Montag berichtet.

Ein mexikanischer Bundesrichter wies das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht, Landentwicklung, Fischerei und Ernährung (Sagarpa) Anfang März darauf hin, dass keine Genehmigung für den kommerziellen Anbau von Genmais erteilt werden darf, bis ein Expertenteam von Wissenschaftlern und Produzenten ein Ergebnis bezüglich der Auswirkungen des Anbaus vorlegt.

Erst vergangenen August wurde laut amerika21 das Genehmigungsverbot für den kommerziellen Anbau von Genmais zugunsten internationaler Agrarunternehmen aufgehoben. Betroffen von der Entscheidung sind nun insbesondere Monsanto und AgroBio, zu dem auch das deutsche Pharmaunternehmen Bayer gehört.

2009 hatte Monsanto erstmals eine Genehmigung für den experimentellen Anbau von transgenen Nutzpflanzen erhalten. Bis 2013 wurde das Gesetz für biologische Sicherheit für genmodifizierte Organismen vom mexikanischen Gericht Schritt für Schritt gelockert, um Versuche für die Kommerzialisierung von genetisch verändertem Mais, Soja und Baumwolle durchzuführen.

Im gleichen Jahr konnten allerdings Organisationen und einzelne Bürger die Genehmigungsverfügung für die Konzerne aufheben, da der Anbau laut Experten nachweislich Schäden sowohl für Umwelt als auch die Wirtschaft des Landes bedeutet.

Im Dezember vergangenen Jahres räumte Monsanto sogar in einem juristischen Verfahren ein, dass traditionelle Anbaugebiete durch den gentechnisch veränderten Mais kontaminiert werden können, falls dieser großflächig angebaut würde.

ð  Mehr Informationen: https://amerika21.de/2016/03/148068/urteil-genmais-monsanto

Quelle: https://amerika21.de


Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.