DiakonieStuttgart (epo). - Angesichts der Hungersnot in Somalia haben die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international dringend zu Spenden aufgerufen. "Die gegenwärtige Lage in dem ostafrikanischen Land ist ebenso alarmierend wie in Kenia", erklärte Thomas Hoerz, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart. "Die Flüchtlinge haben keine Vorräte und kein Geld. Um zu überleben, müssen sie dringend mit dem Nötigsten versorgt werden."

 

Mit ihrem somalischen Partner Daryel Bulsho Guud (DBG) werden die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international rund 27.000 Menschen unter anderem mit Reis, Bohnen und Speiseöl versorgen. Dafür wurden bislang 265.000 Euro bereit gestellt. Das Überleben der Menschen ist damit für die nächsten zwei Monate gesichert. Sie sind aus dem von der extremen Dürre betroffenen Südwesten in den Osten Somalias geflüchtet. Jede der 4.200 Familien bekommt 50 Kilogramm Reis, 50 Kilogramm Bohnen und 24 Liter Speiseöl.

Grund für die dramatische Situation ist nach Angaben der Hilfsorganisationen, dass die üblichen Regenfälle im Frühjahr und Herbst 2005 bereits zum zweiten Mal in Folge erheblich geringer ausgefallen oder ganz ausgeblieben sind. UN-Angaben zufolge konnten nur 44 Prozent der normalen Sorghum- und Maisernte eingebracht werden. Aber nicht nur die ausfallenden Regenfälle führten zu den massiven Ernteverlusten, auch Pflanzenschädlinge zerstörten einen Teil des Getreides.

Besonders schlimm hat es die Regionen Gedo, Bakol und Juba im Südwesten Somalias getroffen. Durch die Dürre und angesichts knapper Nahrungsmittel flüchteten Zehntausende in den Osten nach Middle und Lower Shabelle. Viele ihrer Tiere verendeten, da auch das Weideland vertrocknet ist. In den Zufluchtsgebieten herrscht Angst vor Epidemien und Durchfallerkrankungen, da sich die hygienischen Verhältnisse durch die rasch steigende Zahl der Menschen erheblich verschlechtert hat.

Für die Nothilfe in Somalia sind die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international dringend auf Spenden angewiesen:

Kennwort Diakonie Katastrophenhilfe: "Dürre Ostafrika"
Kennwort Caritas international: "Dürre"

Spendenkonten:

Diakonie Katastrophenhilfe:
Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70

Caritas International:
Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00


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