BMZBerlin (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt 36 Millionen Euro für den Ausbau der Wind- und Wasserkraft in Bosnien und Herzegowina zur Verfügung. Mit diesem Ergebnis schlossen die beiden Länder jetzt ihre Gespräche zur Entwicklungszusammenarbeit in Sarajewo ab. Im Mittelpunkt der Regierungsverhandlungen standen Umweltschutz und erneuerbare Energien.

Die deutsche Zusage sei der Startschuss für den ersten Windpark des Balkanstaates, teilte das BMZ am Freitag in Berlin mit. Dieser werde eine Leistung von 44 Megawatt erzeugen. Damit entstehe neben der Wasserkraft eine neue Energiequelle in Bosnien und Herzegowina. Zusätzlich unterstütze Deutschland den Ausbau eines Wasserkraftwerkes in Trebinje.

Bosnien und Herzegowina ist das einzige Land auf dem Balkan, das Strom exportiert. Das Land ist auf die Einnahmen aus dem Export angewiesen.

Bein den Verhandlungen in Sarajewo wurde außerdem die Förderung der Abwasserentsorgung in der 60.000-Einwohner-Stadt Bihac im Westen des Landes beschlossen. Dort sind viele Haushalte noch nicht an die Kanalisation angeschlossen. Die Abwässer werden ungeklärt in den Fluss Una geleitet. Hier soll mit 17,5 Millionen Euro ein umfassendes Kanalisationssystem und eine Kläranlage gebaut werden.

Außerdem werden die Nationale Jugendpolitik und die Regionale Wirtschaftsförderung unterstützt, so das BMZ. Ziel sei es, die ethnischen Spannungen innerhalb des Landes abzubauen, Rechtssicherheit herzustellen und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen. Hierfür würden zusammen drei Millionen Euro bereitgestellt.
 
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