CGDWashington (epo.de). - Das US-amerikanische Forschungsinstitut Center for Global Development (CGD) hat seinen neuen "Commitment to Development Index" vorgestellt. Die Rangliste bewertet 21 reiche Länder danach, wie sehr sie Wohlstand, gute Regierungsführung und Sicherheit in den armen Ländern fördern. Die Niederlande liegen in diesem Index auf Rang 1 - aufgrund der hohen Finanzhilfen, ihrer Bemühungen zur Reduzierung der Treibhausgase und ihrer Unterstützung für Investitionen in Entwicklungsländern.

Der Commitment to Development Index (CDI) bewertet das Engagement für Entwicklung anhand von sieben Kriterien: Umwelt, Finanzhilfe, Handel, Investitionen, Migration, Sicherheit und Technologie. Hinter den Niederlanden belegen Dänemark, Norwegen, Schweden und Neuseeland die Plätze 2 bis 5. Deutschland liegt auf Rang 12, die USA belegen Platz 14.

Im Bereich Technologie erhielt Frankreich die höchste Punktzahl, gefolgt von Kanada und Japan. Die USA verlieren Punkte, da sie gegen Pflichtlizenzen eintreten, und den europäischen Ländern werden Punkte abgezogen, weil sie ein Copyright auf Datenbanken gestatten, die Daten enthalten, die mit öffentlichen Geldern zusammengestellt wurden. Nach Frankreich ist Finnland der am besten bewertete EU-Mitgliedsstaat, gefolgt von Spanien, Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Portugal.

Das CGD weist darauf hin, dass die reichen Länder durch den Transfer von Technologie langfristig einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklungsländer haben können. Ein Beweis dafür seien die Entwicklung der menschlichen Gesundheit und der Lebenserwartung in Lateinamerika und Ostasien. Im Laufe der letzten vierzig Jahre des 20. Jahrhunderts erlebten diese beiden Regionen laut dem CGD Verbesserungen, für die Europa rund 150 Jahre gebraucht hat.
 
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