bmz_100Juba. - Auf seiner zweitägigen Reise in den Südsudan hat Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) politische Gespräche mit dem Präsidenten des Südsudan, Salva Kiir, dem designierten Außenminister und dem Finanzminister des Südsudan geführt. Niebel sagte dem Südsudan dabei deutsche Unterstützung bei seiner Entwicklung zu.

"Im Zentrum dieser Gespräche stand der kritische Dialog mit der Regierung des Südsudan", sagte Niebel. "Die südsudanesische Regierung steht vor großen Herausforderungen. Die Bürger im Südsudan haben immense Erwartungen an ihren im Entstehen begriffenen Staat. Ich habe deutlich gemacht, dass Deutschland bereitsteht, den Südsudan auf seinem Entwicklungsweg zu unterstützen."

Niebel stellte dem Präsidenten des Südsudan, Salva Kiir, zusätzliche Mittel für die Zusammenarbeit im Wassersektor in Aussicht. Er wies zudem darauf hin, dass Frankreich bereits eine Kofinanzierung des deutschen Wasserprogramms in Höhe von sechs Millionen  Euro angekündigt habe. Zudem setzte er sich für eine Entschuldungsinitiative für den Nord- und Südsudan ein.

Entwicklungsminister Dirk Niebel besuchte außerdem Vorhaben der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Südsudan: Er wolle sich durch Projektbesuche in Yei und Morobo im Süden des Südsudans einen Eindruck von den Lebensumständen der Menschen verschaffen und Beispiele für die konkrete Projektumsetzung ansehen, erklärte Niebel.

Auf dem Besuchsprogramm standen Pilotvorhaben zur Unterstützung des städtischen Wasser- und Sanitärsektors und die Einweihung eines Wasserkiosks. Durch diese Maßnahmen sollen bis Jahresende zehn bis fünfzehntausend Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten. Außerdem besuchte Niebel Vorhaben der entwicklungsorientierten Not- und Übergangshilfe zur Wiederherstellung und Stabilisierung der Lebensgrundlagen von Rückkehrern und ortsansässiger Bevölkerung.

Auf dem Rückflug stand in Khartum eine Zwischenlandung auf dem Programm, um dort mit Vizepräsident Ali Osman Taha, Außenminister Ali Kerti, sowie dem Minister für internationale Kooperation Jalal Yousif al-Dugair zu politischen Gesprächen zusammenzutreffen. Im Zentrum dieser Gespräche stand der weitere Unabhängigkeitsprozess des Südsudan.

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