niebel_dirk_fdp_100Brasilia. - Der Ausbau ökologisch verträglicher Stromerzeugung in Brasilien, die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit bei Großveranstaltungen wie der Fußball-Weltmeisterschaft in dem südamerikanischen Land und der Schutz des Tropenwaldes standen im Mittelpunkt von Regierungsgesprächen, die Entwicklungsminister Dirk Niebel in Brasilia mit Vize-Außenminister Pinto Nogueira und mit Umweltministerin Teixeira geführt hat. Die Gesamtzusagen Deutschlands an Brasilien belaufen sich auf 245 Millionen Euro.

Niebel und Pinto Nogueira unterzeichneten das Protokoll der entwicklungspolitischen Regierungsverhandlungen, eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei den in Brasilien anstehenden Großereignissen und ein Tropenwald-Eckpunktepapier. "Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts sind Fragen globaler Entwicklung", sagte Niebel. "Klimawandel, Ressourcenknappheit und Armut sind Probleme, die nicht an Grenzen halt machen - sie betreffen uns alle. Deshalb bin ich froh, dass wir in Brasilien einen globalen Entwicklungspartner haben, mit dem wir einige der Schlüsselherausforderungen der Gegenwart wirksam angehen können."

Mit der Unterstützung des Ausbaus einer effizienten und ökologisch verträglichen Stromerzeugung in Brasilien leiste Deutschland einen Beitrag zum globalen Klimaschutz, teilte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit. Finanziert würden Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern brasilianischer WM-Stadien für die 2014 in Brasilien stattfindende Fußball-WM. Darüber hinaus standen der Schutz des brasilianischen Tropenwaldes und der Ausbau der Zusammenarbeit in den Bereichen Klima und Energie im Mittelpunkt der Verhandlungen.

Die seit fast 50 Jahren bestehende deutsch-brasilianische Entwicklungskooperation arbeite zu den wichtigen globalen Themen Tropenwaldschutz und Erneuerbare Energien/Energieeffizienz eng zusammen, erklärte das BMZ. Die Umsetzung dieser Schwerpunkte erfolge auch in Dreieckskooperationen mit Drittstaaten, aber nicht nur mit staatlichen Stellen, sondern auch mit der Zivilgesellschaft, mit der Wissenschaft und der Wirtschaft. "Deutschland und Brasilien stellen sich damit ihrer internationalen Verantwortung und der Notwendigkeit, nachhaltiger Entwicklung gerecht zu werden", so Niebel.

Bereits in der Vergangenheit hätten Deutschland und Brasilien für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der brasilianischen Regenwälder eng zusammengearbeitet, betonte das BMZ. Die Regierungsverhandlungen hätten diesbezüglich zur Unterzeichnung eines Eckpunktepapiers geführt, dass die Fortführung und Intensivierung dieser Zusammenarbeit zum Schutz der Biodiversität und des Klimas auch in Zukunft vorsieht.

www.bmz.de

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