bmz_100Berlin. - Deutschland unterstützt den Ausbau der Geothermie in Ostafrika. Die KfW Entwicklungsbank habe am Dienstag in Addis Abeba zusammen mit der Kommission der Afrikanischen Union einen Vertrag über 20 Millionen Euro unterzeichnet, teilte das Entwicklungsministerium in Berlin mit. Die Mittel für die Geothermie-Fazilität stammen aus dem Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

"Mit der innovativen Geothermie-Fazilität bauen wir eine wesentliche Barriere für private Investitionen in erneuerbare Energien in den Staaten Ostafrikas ab", sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel. "Wir schaffen damit die Grundlage für breitenwirksames Wachstum und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz."

Über die Geothermie-Fazilität können staatliche und private Projektentwickler nach Angaben des BMZ Zuschüsse für die ersten Explorationsbohrungen erhalten, was die hohen Einstiegsrisiken in die Investition senke. Das Risiko bestehe in teuren Fehlbohrungen. So setze die Afrikanische Union mit deutscher Unterstützung Anreize für Investitionen in die Nutzung dieser sauberen und zuverlässigen Energiequelle. In den Ländern Ostafrikas könnten dadurch mehr arme Menschen Zugang zu bezahlbarer Energie erhalten.

Auch der EU-Africa Infrastructure Trust Fund unterstützt die Fazilität, die auf die Initiative Deutschlands zurückgeht, mit 30 Millionen Euro. Das Vorhaben sei damit ein sichtbarer und konkreter Beitrag für die Umsetzung der Energiepartnerschaft der 2007 beim Gipfel in Lissabon vereinbarten EU-Afrikastrategie, so das BMZ. Die Partnerschaft verfolgt das Ziel, bis 2020 weiteren 100 Millionen Menschen in Afrika Zugang zu sauberer Energie zu ermöglichen.

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