kopp_gudrun_100Port Vila. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, hat den pazifischen Inselstaat Vanuatu besucht. Sie ist dorthin im Anschluss an die "Tidewater"-Konferenz der OECD in Australien gereist, die im nächsten Jahr in Deutschland stattfinden wird. Vor allem die Herausforderungen des Klimawandels für die kleinen Pazifikstaaten standen im Mittelpunkt des Besuchs.

Gudrun Kopp: "Ich konnte mir am Beispiel von Vanuatu ein Bild von den großen Herausforderungen machen, vor denen besonders die Inselstaaten durch den Klimawandel stehen. Es wird weltweit viel von Klimaanpassung gesprochen. Mir war wichtig, mit eigenen Augen zu sehen, was dies konkret bedeutet. Die Bevölkerung Vanuatus lebt zum großen Teil von landwirtschaftlicher Produktion. Auf vielen pazifischen Inseln sind landwirtschaftliche Produktionsflächen vom steigenden Meeresspeiegel bedroht, Süßwasserrückhaltebecken drohen zu versalzen, steigende Regenmengen führen zu Landerosion."

Vanuatu ist neben den Föderierten Staaten von Mikronesien, der Republik Fidschi, Kiribati, den Marshall Inseln, Nauru, Palau, Papua-Neuguinea, Samoa, den Solomon Inseln, Tonga und Tuvalu in die klimapolitische Zusammenarbeit Deutschlands eingebunden. Allein das grenzüberschreitende Vorhaben des BMZ zur Anpassung an den Klimawandel ist mit rund 25 Millionen Euro ausgestattet. Effektive Maßnahmen wie Fruchttrocknung, Regenwasserspeicherung, Aufforstungen oder Tierzucht sollen der Bevölkerung ein Ein- und Auskommen sichern. Darüber hinaus ist Deutschland mit rund 20 Prozent an den Beiträgen der Europäischen Union sowie anderen Geberorganisationen beteiligt.

Der politische Partner für das Vorhaben, das sich in den zwölf Inselstaaten über ein Gebiet beträchtlichen Ausmaßes erstreckt, ist die Regionalorganisation "Sekretariat der Pazifischen Gemeinschaft" (SPC). Einen wichtigen weiteren Beitrag soll das Vorhaben künftig auch zur Sensibilisierung insbesondere der Zivilbevölkerung leisten. Ziel ist die Verbesserung der Bereitstellung von Informations- und Medienangeboten zum geeigneten Umgang mit dem Klimawandel. Für diesen Zweck hat die Parlamentarische Staatssekretärin dem SPC eine weitere Zusage über eine Million Euro zugunsten der Inselstaaten gemacht.

Gudrun Kopp: "Klimaschutz hat für Deutschland eine hohe politische Priorität; wir sind uns unserer Mitverantwortung für dieses Recht der Menschen bewusst. Dies habe ich auch in meinen politischen Gesprächen unterstrichen. Wir müssen lernen, mit den Folgen in geeigneter Weise umzugehen. Ich habe in meinen Gesprächen in Vanuatu deutlich gemacht, dass sich Deutschland auch in Zukunft zum Wohle der Menschen in den pazifischen Inselstaaten engagieren wird".

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