bmz_100Berlin. - Die Bundesregierung will die westafrikanischen Länder der Sahelzone mit zusätzlichen 5,7 Millionen Euro im Kampf gegen die Folgen der Dürre unterstützen. Das hat Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Dienstag in Berlin bekannt gegeben. Die Mittel sollen über das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) sowie deutsche Hilfswerke bereitgestellt werden.

"Deutschland hat bereits frühzeitig im November 2011 erste Maßnahmen zur Minderung einer drohenden Hungerkrise eingeleitet", sagte Niebel. "Unsere erneute Unterstützung für die Länder der Sahel-Zone dient der Stärkung der Widerstandskraft der betroffenen Bevölkerung. Wichtig ist mir – wie schon bei der Hungerkatastrophe am Horn von Afrika im letzten Jahr – die humanitäre Hilfe der Bundesregierung mit mittel- bis langfristigen Maßnahmen zur Ernährungssicherung und zum Wiederanschub der landwirtschaftlichen Produktion zu ergänzen. Nur so können wir zukünftigen Hungerkrisen vorbeugen."

Mit den zusätzlichen Mitteln sollen nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Maßnahmen in Burkina Faso, Niger, Senegal und Mali unterstützt werden, die von der Dürre besonders betroffen sind. Fünf Millionen Euro stehen über das Welternährungsprogramm zur Verfügung. Weitere 700.000 Euro werden über die deutschen Nichtregierungsorganisationen Caritas, Deutsche Welthungerhilfe und Help umgesetzt.

Mit Beginn der Legislaturperiode hatte Niebel ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung zu einem politischen Schwerpunkt der Arbeit des BMZ ausgebaut. Mit 700 Millionen Euro pro Jahr fließen fast elf Prozent des BMZ-Haushalts in die ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung. Im Oktober 2011 hatte Niebel zudem im BMZ eine Task Force "Ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung" ins Leben gerufen, die dem Anliegen auch mehr institutionelle Schlagkraft verleihen soll.

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