Entwicklung

chinesische B?rgermeister-Delegation beim InWent. Foto: epo.deBerlin (epo). - Deutschland und China sollten ihre erfolgreiche Entwicklungs-Zusammenarbeit fortsetzen. Chinesische Kommunen könnten viel von der Erfahrung Deutschlands beim Umweltschutz, beim Einsatz erneuerbarere Energien und bei der Verankerung des Prinzips der Nachhaltigkeit in Kommunalverwaltungen lernen, sagte Xu Yun, stellvertretender Bürgermeister der südchinesischen Metropole Heikou, am Freitag bei einem Besuch in Berlin. Xu leitete eine Delegation von 16 chinesischen Bürgermeistern, die sich zwei Wochen lang in Deutschland informierte.

oecdParis/Berlin (epo). - Der Anteil der Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit am Bruttonationaleinkommen in Deutschland ist nach den neuesten Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) von 0,28 Prozent im Jahr 2004 auf 0,35% im vergangen Jahr gestiegen. In absoluten Zahlen ergebe sich eine Steigerung von 7,534 Mrd. US-Dollar (2004) auf 9,915 Mrd. US-Dollar (2005), teilte die OECD am Dienstag in Paris mit. Auf einer Tagung in Berlin erklärten Experten hingegen, die Berechnungsmethoden für die Öffentliche Entwicklungshilfe (Official Development Assistance, ODA) seien sehr fragwürdig.
SLEBerlin (epo). - Die mangelnde strategische Ausrichtung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) stand im Mittelpunkt einer Diskussionsveranstaltung des Seminars für Ländliche Entwicklung (SLE) der Humboldt-Universität und der Heinrich Böll Stiftung (HBS) am Montag in Berlin. Die deutsche EZ sei aus Partnersicht "nicht mehr zeitgemäß", sagte Jens Martens vom Global Policy Forum unter Berufung auf den Überprüfungsbericht 2005 der Organisation für wirtschafliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Marjolaine Nicod von der OECD sagte, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) benötige im Jahr 2010 einen Etat von mehr als acht Milliarden Euro, um seine internationale Pflichten zu erfüllen. Davon sei das BMZ "noch weit entfernt".

Aids-Waise in China. Foto: UNESCODüsseldorf (epo). - Das Sonderprogramm der UNESCO "Bildung für Kinder in Not" will die Betreuung von AIDS-Waisen in China ausweiten. In Fuyang, einer Stadt im Nordwesten der zentralen Anhui-Provinz, werden zurzeit etwa 400 AIDS-Waisen von der UNESCO und einer lokalen Organisation betreut. Die Hilfe umfasst die finanzielle Unterstützung der Familien, eine ausreichende Ernährung der Kinder und medizinische Fürsorge sowie eine umfassende AIDS-Aufklärung. Darüber hinaus werden die Kinder psychologisch betreut, soziale Kontakte zu anderen Kindern hergestellt und ihr Schulbesuch sichergestellt.

WZBerlin (epo). - Die offizielle Entwicklungshilfe Deutschlands hat nach Angaben des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im vergangenen Jahr 0,35 Prozent des Bruttonationaleinkommens erreicht. "Dieser Anstieg belegt, dass wir unsere internationalen Verpflichtungen im Kampf gegen Armut, Hunger und Kindersterblichkeit sehr ernst nehmen und erfüllen", sagte Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul (SPD) anlässlich der Einbringung des Haushalts 2006 im Bundestag.
EWCBonn (epo). - Lokale Gemeinschaften sind der Schlüssel zu effektiver Frühwarnung. Diese Überzeugung teilten die überwiegende Mehrheit der der heute in Bonn zu Ende gegangenen Dritten Internationalen Frühwarnkonferenz (EWC III). Die Konferenz forderte eine bessere regionale Zusammenarbeit und Kommunikation, die auf die menschlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Mit mehr Training, Gemeinschaftsvorsorge und einem gesteigerten Bewußtsein sei es möglich, die anfälligsten Menschen besser vor Naturgefahren zu schützen.

Achim SteinerNew York (epo). - Generaldirektor der International Union for the Conservation of Nature (IUCN), Achim Steiner, wird Nachfolger von Klaus Töpfer als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). UN-Generalsekretär Kofi Annan ernannte den Deutschen zu Töpfers Nachfolger. Der 44-jährige ist seit 2001 Generaldirektor der Welt-Naturschutzunion in Gland am Genfer See. Er solle sein neues Amt in Nairobi am 15. Juni antreten, sagte UN-Sprecher St?phane Dujarric am Mittwoch in New York.

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