Berlin (epo). - "Entwicklungszusammenarbeit kann nur erfolgreich sein, wenn die Gleichstellung der Geschlechter verwirklicht wird." Daran hat Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) anlässlich des Internationalen Frauentages am 8.März erinnert. Die Gleichberechtigung der Geschlechter sei nicht nur eines der Millenniumsziele der Vereinten Nationen, sondern besitze auch höchste Priorität in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, sagte die Ministerin.
Eschborn (epo). - "Was Männer können, können wir schon lange", verkündet selbstbewusst eine chinesische Fußballerin und versenkt das runde Leder am männlichen Torwart vorbei im Netz. Der Fernsehspot ist Teil eines Projekts, das im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und dem chinesischen Arbeitsministerium in den Städten Nanjing und Benxi im Osten Chinas durchgeführt wird. Ganz nach dem Motto des diesjährigen Weltfrauentages "Women in decision-making: meeting challenges, creating change", versucht das Projekt "Wiedereingliederung arbeitsloser Frauen in das Erwerbsleben" die Berufs- und Karrierechancen von Frauen zu verbessern.
Berlin/Bonn (epo). - Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) ist enttäuscht über die Haltung der deutschen Bundesregierung zur Einführung einer Abgabe auf Flugtickets zur Entwicklungsfinanzierung. Das Zögern der Bundesregierung sei bedauerlich, erklärte Jürgen Lieser, Stellvertretender Vorsitzender des Verbandes, der mehr als 100 Nichtregierungsorganisationen vertritt, nach dem Ende einer Konferenz über innovative Finanzierungsmechanismen für Entwicklungszusammenarbeit in Paris.
Berlin (epo). - Anlässlich der heute in Paris stattfindenden internationalen Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung hat der Fraktionschef der Grünen im Deutschen Bundestag, Fritz Kuhn, der Bundesregierung Konzeptlosigkeit vorgeworfen. Während die französische Regierung eine Besteuerung von Flugtickes vorschlage, werde Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul in Paris "mangels einer Position der Bundesregierung eine belanglose Schönwetterrede halten". Die Regierung solle ihre "demonstrative Untätigkeit auf diesem Gebiet beenden", forderte Kuhn.
Berlin (epo). - Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat die Erhöhung der Barmittel für Entwicklungszusammenarbeit im jetzt vom Kabinett verabschiedeten Haushaltsentwurf 2006 auf 4,16 Milliarden Euro begrüßt. Die gleichzeitige Kürzung der Verpflichtungsermächtigungen für die bilaterale Zusammenarbeit um 130 Millionen Euro, die sich in den nächsten Jahren auswirken wird, kritisierte Thilo Hoppe, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Bundestag, jedoch ausdrücklich. "Dadurch unterminiert die Bundesregierung die Umsetzung des EU-Stufenplans", sagte Hoppe.