Entwicklung

Wahl und Welt - Die Online-DebatteBerlin/Frankfurt a.M. (epo). - Entwicklungspolitik spielt im gegenwärtigen Wahlkampf der Parteien eine untergeordnete - oder besser: unterschwellige - Rolle. Wenn um die Sicherung der Arbeitsplätze am Standort Deutschland gestritten wird, geht es auch um Arbeitsplätze in der Volksrepublik China. Wenn deutsche Landwirte sich bei ihrem Bundestagsabgeordneten über die Reform der EU-Zuckermarktordung beschweren, geht es auch um Marktchancen von Zuckerbetrieben in Brasilien oder auf Mauritius. Die "Zeitschrift Entwicklungspolitik" und Entwicklungspolitik Online haben die entwicklungspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Parteien 14 Tage lang im Rahmen einer Online-Debatte zu zentralen Themen befragt. Das Ergebnis können Sie online einsehen - und sich selbst an der Diskussion beteiligen!

PartnerschaftsinitiativeBonn (epo). - Die von Bundeskanzler Gerhard Schröder initiierte Partnerschaftsinitiative Fluthilfe für die Tsunami-Regionen in Süd- und Südostasien ist mit einer neuen Website online. Sie soll die Partnerschaften zum Wiederaufbau in den Tsunami-Gebieten vernetzen. Die bei InWEnt eingerichtete Servicestelle kann bislang aber nur bescheidene Erfolge vorweisen. Nur 20 Prozent der 1362 Angebote für eine Partnerschaft konnten von der Partnerschaftsinitiative selbst vermittelt werden, lediglich acht Prozent mündeten in ein konkretes Einzelprojekt.

UN Gipfel

Schulkinder in NigerBerlin (epo). - In vielen Ländern der Welt ist es noch immer ein Privileg, die Schule besuchen zu dürfen. Daran hat Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul anlässlich des Weltalphabetisierungstages am 8. September erinnert. Während in Lateinamerika das Millenniums-Entwicklungsziel, bis 2015 allen Kindern eine Grundschulbildung zukommen zu lassen mit 97 Prozent fast erreicht sei, bleibe in anderen Erdteilen noch viel zu tun. "Weltweit haben immer noch 121 Millionen Kinder keine Möglichkeit, eine Grundschule zu besuchen", sagte die Ministerin.

Human Development Report 2005New York/Berlin (epo). - Eine Woche vor dem Millennium+5-Gipfel der Vereinten Nationen in New York hat das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) drastische Änderungen bei der Entwicklungshilfe, im Welthandel und in der Sicherheitspolitik gefordert. Allein die unfaire Handelspraxis hindere Millionen Menschen daran, der extremen Armut zu entrinnen, heißt es im "Bericht über die menschliche Entwicklung 2005" (Human Development Report), der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die Geberländer unterstützten die Landwirtschaft in den Entwicklungsländern mit einer Milliarde US-Dollar pro Jahr, gäben aber für die Subventionierung der eigenen Agrarindustrie eine Milliarde Dollar pro Tag aus. Der Agraprotektionismus der reichen Länder koste die sich entwickelnden Länder 72 Milliarden Dollar jährlich - fast soviel, wie sie insgesamt an Entwicklungshilfe erhalten.

UN MDGNew York (epo). - Der Präsident der UN-Generalversammlung, Jean Ping (Gabun), hat einen neuen Entwurf für eine Abschlusserklärung für den UN-Gipfel Mitte September vorgelegt. Agenturberichten zufolge gibt es mässige Fortschritte bei den Verhandlungen einer Kerngruppe von 33 Staaten, doch noch zu einem Kompromiss zu kommen. Die USA weigerten sich aber nach wie vor, das 0,7%-Ziel anzuerkennen.

Global FundLondon (epo). - Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose hat bei der Wiederauffüllungskonferenz für die Jahre 2006 und 2007 in London Zusagen über 3,7 Milliarden US-Dollar erhalten. Die Zusagen könnten helfen, umfassende Programme zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose in den am meisten betroffenen Ländern aufzubauen, sagte UN-Generalsekretär Kofi Annan, der die Konferenz leitete.

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