Entwicklung

Rupert Neudeck. Foto: gruenhelme.de

Bonn (epo.de). - Einen Tag vor dem Accra High Level Forum on Aid Effectiveness in Ghana haben die Entwicklungsexperten Rupert Neudeck und Winfried Pinger in einem "Bonner Aufruf für eine andere Entwicklungspolitik" ein Versagen der Entwicklungshilfe für Afrika konstatiert und eine radikale Änderung des Kurses gefordert. Neudeck, Gründer der Hilfsorganisation Cap Anamur, und der ehemalige entwicklungspolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion Winfried Pinger plädierten am Montag in Bonn für eine Kanalisierung der Entwicklungshilfe über nichtstaatliche Organisationen (NRO) "wo immer möglich" und eine Übertragung der Entscheidungsbefugnis über bilaterale Entwicklungszusammenarbeit auf die deutschen Botschaften.
Flutopfer in Indien. Foto: CBM

Stuttgart (epo.de). - Die Diakonie Katastrophenhilfe hat 250.000 Euro für die Opfer der schweren Überflutungen in Indien und Nepal bereit gestellt. Die indischen Partner des evangelischen Hilfswerks sagen, es sei die schlimmste Flut seit 50 Jahren in Ostindien. Mehr als zwei Millionen Menschen mussten vor den Wassermassen flüchten. Rund 50 Personen seien ertrunken, heißt es. Insgesamt seien etwa 250.000 Häuser, zahlreiche Dämme und die Ernte zerstört worden.
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Bonn (epo.de). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat eine verbesserte internationale Abstimmung und politische Kohärenz der Geber gefordert. Anlässlich der dritten OECD-Ministerkonferenz über die Effektivität der Entwicklungszusammenarbeit, die vom 2. bis 4. September in Accra (Ghana) stattfindet, stellte der EED jetzt das Arbeitspapier "Entwicklung wirksam gestalten" vor.
WFP-Hilfslieferung in Darfur. Foto: WFP

Khartum/Bonn (epo.de) Die Welthungerhilfe will die Versorgung von 450.000 vom Bürgerkrieg betroffenen Menschen in Nord-Darfur aussetzen. Grund dafür seien zwei Vorfälle, die sich in den vergangenen fünf Wochen ereignet haben, teilte die Hilfsorganisation am Mittwoch in Bonn mit. Bewaffnete kriminelle Banden hätten Welthungerhilfe-Mitarbeiter mit dem Tod bedroht, ausgeraubt und sieben Lastwagen gestohlen, die für Nahrungsmittelverteilungen im Rebellengebiet eingesetzt waren.
dedBonn (epo.de/ded). - Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) hat im vergangenen Jahr fast hundert Millionen Euro eingesetzt, um die lokalen und regionalen Partner vor Ort bei der Planung und Umsetzung ihrer Entwicklungsziele zu beraten und zu unterstützen. Als größter staatlicher Personalentsendedienst Europas leistete er mit 1.100 Entwicklungshelfern, 400 einheimischen Fachkräften, 300 Ortskräften und 250 Mitarbeitern in den Länderbüros und in Bonn einen Beitrag zur Minderung der Armut in 48 Partnerländern. Das geht aus dem Geschäftsbericht für das Jahr 2007 hervor, den der DED am Dienstag in Bonn vorlegte. 
behBerlin (epo.de). - Das Bündnis "Entwicklung hilft" hat Peter Mucke zu seinem hauptamtlichen Geschäftsführer berufen. Der 50-jährige Entwicklungsexperte ist seit zwölf Jahren Geschäftsführer des Kinderhilfswerks terre des hommes in Osnabrück. Davor arbeitete er als Geschäftsführer des Forums Umwelt und Entwicklung in Bonn. Er wird seine neue Tätigkeit zum 1.1.2009 in Berlin aufnehmen.
Sambias Präsident +Berlin (epo.de). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat den Tod des sambischen Präsidenten Levy Mwanawasa bedauert. Mwanawasa sei "ein verantwortungsvoller Regierungschef mit großem Engagement für die Menschen in Sambia" gewesen, erklärte die Ministerin am Mittwoch in Berlin. Sein Tod sei ein schwerer Verlust für sein Land und für Afrika insgesamt. 
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