Humanitäre Hilfe

EWCBonn (epo). - Lokale Gemeinschaften sind der Schlüssel zu effektiver Frühwarnung. Diese Überzeugung teilten die überwiegende Mehrheit der der heute in Bonn zu Ende gegangenen Dritten Internationalen Frühwarnkonferenz (EWC III). Die Konferenz forderte eine bessere regionale Zusammenarbeit und Kommunikation, die auf die menschlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Mit mehr Training, Gemeinschaftsvorsorge und einem gesteigerten Bewußtsein sei es möglich, die anfälligsten Menschen besser vor Naturgefahren zu schützen.

Karin KortmannBerlin (epo). - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Karin Kortmann, hat die Bedeutung der Katastrophenvorsorge bei der Entwicklungszusammenarbeit bekräftigt und Vorwürfe zurückgewiesen, die Bundesregierung berücksichtige bei der Unterstützung des Wiederaufbaus in Pakistan das Prinzip der Nachhaltigkeit nicht genügend. "Wir müssen die Spirale von Armut und Katastrophenanfälligkeit überwinden", sagte die SPD-Politikerin in einem Interview mit Entwicklungspolitik Online. "Man muss aber auch sehen, dass die Gebernationen nicht das internationale Katasteramt sind und bestimmen, wie eine Regierung, z.B. wie Pakistan, über Landtitel oder Landverteilung entscheidet."

DiakonieStuttgart (epo). - Angesichts der Hungersnot in Somalia haben die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international dringend zu Spenden aufgerufen. "Die gegenwärtige Lage in dem ostafrikanischen Land ist ebenso alarmierend wie in Kenia", erklärte Thomas Hoerz, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart. "Die Flüchtlinge haben keine Vorräte und kein Geld. Um zu überleben, müssen sie dringend mit dem Nötigsten versorgt werden."

Gernot ErlerBerlin (epo). - Das Auswärtige Amt will seine humanitäre Hilfe für die Opfer der Dürre in Ostafrika fortsetzen. Insgesamt fünf Hilfsprojekte seien in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft in Nairobi und mit deutschen Nichtregierungsorganisationen angelaufen oder in Vorbereitung, teilte das Außenministerium in Berlin mit. Die Projekte haben ein Gesamtvolumen von rund 700.000 Euro. Das Auswärtige Amt unterstützt damit Schulspeisungen für besonders betroffene Kinder in Nordkenia, die Bereitstellung therapeutischer Zusatzernährung an besonders geschwächte Bevölkerungsgruppen, vor allem Kinder, sowie Projekte der Wasser- und Gesundheitsversorgung. Projekte für Äthiopien und Djibouti werden gegenwärtig geprüft.

Erdbeben in PakistanIslamabad/Düsseldorf (epo) - Die starken Schneefälle im Norden Pakistans verschärfen die Situation für die Überlebenden des Erdbebens vom 8. Oktober. Bei der Katastrophe starben fast 80.000 Menschen, mehr als zwei Millionen wurden obdachlos. Auch drei Monate nach der Erdbebenkatastrophe brauchen die Opfer dringend Hilfe. Die Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not ruft zu weiteren Spenden auf.

Erdbeben in Pakistan. Foto: HilbrechtBerlin (epo). - Mehr als 20 nationale Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften nehmen vom 16. bis 18. Januar an einem Gebertreffen in Pakistan teil, um weitere Hilfsmaßnahmen für die Erdbebenopfer in Pakistan zu ermöglichen. Den Opfern in den Bergregionen fehlt es noch immer an dringend benötigten Hilfsgütern wie Winterzelte, Wellblech und Wolldecken. Mangelnder Schutz vor der Kälte und schlechte hygienische Bedingungen haben nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes in den vergangenen Tagen zudem zu einer Zunahme an Lungeninfektionen und Durchfall geführt.

CAREBonn (epo). - Der Vorsitzende von CARE International Deutschland, Staatssekretär a.D. Heribert Scharrenbroich, hat angesichts der sich zuspitzenden Hungerkrise in Kenia eine Soforthilfe von 50.000 Euro aus Eigenmittel angekündigt: "CARE arbeitet seit langem in Kenia und repariert im besonders betroffenen Norden des Landes versiegte und beschädigte Wasserstellen. CARE  wird außerdem nach Möglichkeiten suchen, gemeinsam mit dem   Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen weitere Transportmittel für Hilfsgüter bereitzustellen."

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