Klimakrise

VENROBonn (epo.de). - Europa muss jetzt Glaubwürdigkeit beweisen und wichtige Impulse für die in fünf Wochen beginnenden UN-Klimaverhandlungen in Bali geben. Das haben der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) und die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch anlässlich der Europäischen Entwicklungstage in Lissabon gefordert. Die Europäische Union müsse sich deutlich dazu bekennen, ihre Emissionen bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent gegenüber 1990 zu verringern, fordern die Nichtregierungs-Organisationen (NRO).
Kraftwerk FrimmersdorfHamburg (epo.de). - Durch den geplanten Neubau von Kohlekraftwerken werden viele europäische Staaten ihre aktuellen Klimaschutzziele verfehlen. Dies geht aus einer Analyse zu Kohlekraftwerken hervor, die Greenpeace am Dienstag in Hamburg veröffentlichte. In Deutschland sind 33 von europaweit 68 Kohlekraftwerken geplant oder bereits im Bau. Mit diesen Ausbauplänen werde Deutschland zu einem der größten Bremser bei der Verminderung von Treibhausgasen, so Greenpeace. 
Al GoreBerlin (epo.de). - Die Verleihung des Friedensnobelpreises an den Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC) und an Al Gore (Foto) für ihr Engagement gegen den Klimawandel ist auf breite Zustimmung gestossen. Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul erinnerte daran, dass die Entwicklungsländer besonders hart vom Klimawandel betroffen seien. Germanwatch begrüßte, dass das Komitee die Bedeutung der grundlegenden wissenschaftlichen Berichte des IPCC zu den Folgen der Erderwärmung und Gores öffentlichkeitswirksames Engagement gegen den Klimawandel ausgezeichnet habe. Es gab jedoch auch Kritik an der Entscheidung des Nobelkomitees.
Gr?nlandBerlin (epo.de). - Einen Tag vor dem Votum des Umweltausschusses des Europäischen Parlamentes über die Einbeziehung des Flugverkehrs in den EU-Emissionshandel haben Umweltverbände gefordert, Fluglinien beim Klimaschutz stärker in die Pflicht zu nehmen. Die klimaschädigende Wirkung des Flugverkehrs sei zwei- bis fünfmal so groß wie die Wirkung der Kohlendioxid-Emissionen, argumentieren WWF, BUND, DNR und Germanwatch. Der EU-Umweltausschuss solle vor den in den Regierungen anstehenden Beratungen zu der Richtlinie ein deutliches Zeichen setzen, dass die EU ihre klimapolitische Glaubwürdigkeit nicht beim Flugverkehr auf das Spiel setzt, fordern die Umweltverbände.
GermanwatchBonn (epo.de). - Anlässlich der von den USA initiierten Klimakonferenz der größten Emittentenstaaten in Washington hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch davor gewarnt, nur den Verursachern des Klimawandels politische Aufmerksamkeit zu schenken. Von der EU fordert Germanwatch, schon im Vorfeld der UN-Klimakonferenz im Dezember in Bali gezielt die Verhandlungskapazitäten der besonders verletzlichen Länder zu unterstützen.
KlimawandelPotsdam (epo.de). - Während die Industrienationen durch ihren hohen Ressourcenverbrauch den größten Einfluss auf das Weltklima nehmen, sind es die armen Länder, die am stärksten durch den Klimawandel verwundbar sind. Auf diese Gerechtigkeitslücke haben die Münchener Rück Stiftung und das katholische Hilfswerk MISEREOR in Potsdam hingewiesen. Anlass war der Start einer gemeinsam finanzierten Studie zum Zusammenhang von "Klimawandel und Gerechtigkeit. Klimapolitik als Baustein einer gerechten Globalisierung und nachhaltigen Armutsbekämpfung".
Gr?nland-Eis. Foto: AWIBremerhaven (epo.de). - Große Flächen des arktischen Meereises sind in diesem Jahr nur einen Meter dick und damit etwa 50 Prozent dünner als im Jahr 2001. Dies ist das erste Ergebnis einer vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft geleiteten Expedition ins Nordpolarmeer. Im Rahmen der Expedition sind 50 Wissenschaftler zweieinhalb Monate an Bord des Forschungsschiffes Polarstern unterwegs, um die Meeresgebiete in der zentralen Arktis zu untersuchen.
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