Klimakrise

mccBerlin. - Der stetig zunehmende Straßenverkehr ist nicht nur schädlich für das Weltklima, sondern hat auch lokal negative Folgen, etwa in Form von Staus und Luftverschmutzung. Weil diese Folgen vor allem in Ballungsräumen beträchtlich sind – und dort selbst ein Elektroauto insgesamt immer noch vier Fünftel der Folgeschäden eines Benziners verursacht –, muss die Politik bei der Bepreisung von Straßenverkehr geografisch differenzieren. Zu dieser Empfehlung kommt ein Team von Fachleuten, überwiegend vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).

Berlin. - Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Verbänden, Genossenschaften und Klimaschutzorganisationen wirbt für mehr grüne Wärme in der Nah- und Fernwärmeversorgung. Das Bündnis schlägt ein konjunkturstimulierendes Förderprogramm für grüne Wärmenetze vor. Es soll die Umstellung der Wärmeversorgung auf erneuerbare oder klimaneutrale Quellen erleichtern.

oxfamBerlin. - Die weltweite Covid-19-Pandemie macht insbesondere arme Länder noch verwundbarer für die Auswirkungen des Klimawandels. Darauf hat die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des Petersberger Klimadialogs hingewiesen. Oxfam fordert, dass das Ministertreffen diese wachsende Verwundbarkeit thematisiert, ehrgeizigere Klimaschutzzusagen unter dem Pariser Abkommen anmahnt und eine gemeinsame Vision für eine klimakompatible Erholung der Wirtschaften entwickelt.

germanwatch 150Berlin. - Der Petersberger Klimadialog mit hochrangigen Vertretern aus 35 Staaten, der am Montag und Dienstag erstmals als Videokonferenz stattfindet, ist die erste große internationale Klimakonferenz dieses Jahres. Nach der Verschiebung des Weltklimagipfels infolge der Corona-Krise fällt ihm eine noch größere Bedeutung zu. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch erwartet klare Bekenntnisse, dass staatliche Hilfen für Investitionen und neue Rahmenbedingungen als Reaktion auf die Corona-Krise dabei helfen müssen, auch die globale Klimakrise zu entschärfen.

germanwatch 150Berlin. - Laut Medienberichten plant Bundesfinanzminister Olaf Scholz für die Zeit nach der Corona-Pandemie ein milliardenschweres Konjunkturprogramm. Dieses soll sowohl Steuererleichterungen als auch Investitionsprogramme für Konsum und Produktion enthalten. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch betont, dass das Klimakabinett - bestehend aus Kanzleramt sowie Finanz-, Wirtschafts-, Landwirtschafts-, Bau-, Verkehrs- und Umweltministerium - bei diesen Planungen eine entscheidende Rolle spielen sollte.

mccBerlin. - Während die Staaten der Welt enorme Hilfspakete schnüren, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu begrenzen, gibt es auch ein wichtiges Finanzprojekt für die internationale Klimapolitik: Für die Zeit ab 2020 hat sich eine große Zahl von Geberländern verpflichtet, den Klimaschutz in ärmeren Staaten mit jährlich 100 Milliarden Dollar zu unterstützen. Eine neue Studie des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) befasst sich mit der Gestaltung solcher Transfers. Sie zeigt, wie man die Architektur der internationalen Klimafinanzierung, etwa im Rahmen des "Green Climate Fund", verbessern und so die Treibhausgasemissionen wirksamer senken könnte.

greenpeace neu 200Berlin. - Eine Zulassungssteuer für Neuwagen mit hohem Spritverbrauch könnte die CO2-Emissionen im Straßenverkehr deutlich senken. Wie eine solche Ergänzung der Kfz-Steuer aussehen müsste, zeigt ein Reformvorschlag des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FöS) im Auftrag von Greenpeace. Mit einer Zulassungssteuer ist es der niederländischen Regierung gelungen, den durchschnittlichen CO2-Ausstoß von Neuwagen innerhalb von zehn Jahren von einem mit Deutschland vergleichbaren Niveau auf einen europäischen Spitzenwert zu senken.

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