Klimakrise

Tropenwaldzerstörung in Pará, Brasilien. Foto: epo.de/kbBonn (epo.de). - Wie kann die Anpassung an den Klimawandel, der Technologietransfer und der Waldschutz in Entwicklungsländern finanziert werden? Zu Beginn der zweiwöchigen Verhandlungen zum Klimaschutz in Bonn haben die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch und das Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt, Energie eine Studie zu “Quellen internationaler Klimafinanzierung” vorgelegt, die sieben unterschiedliche Finanzierungsvorschläge analysiert. Für besonders geeignet halten die beiden Organisationen die Inwertsetzung von nationalen Emissionsrechten.

unfcccBonn (epo.de). - Am Sitz des Sekretariats der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) in Bonn haben am Sonntag Klimaverhandlungen begonnen, an denen bis 8. April mehr als 2.000 Regierungsdelegierte, Vertreter von Unternehmen, Umweltorganisationen und der Wissenschaft teilnehmen. Die Bonner Konferenz ist die erste einer Reihe von Verhandlungen über den Klimaschutz nach dem Auslaufen des Kyoto-Protokolls. Entscheidungen sind jedoch erst auf dem Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen zu erwarten.
earth hourNew York/Hamburg (epo.de). - UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat in einer Videobotschaft dazu aufgefordert, sich an der "Earth Hour"-Initiative zu beteiligen und am 28. März zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr die Lichter zu löschen und damit ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. "Die Earth Hour eröffnet den Bürgerinnen und Bürgern der Welt die Möglichkeit, eine klare Botschaft auszusenden. Sie wollen, dass im Blick auf den Klimawandel gehandelt wird." Die Initiative geht von der internationalen Umweltschutzorganisation WWF (World Wildlife Fund for Nature) aus.
coolPlanet09Bonn (epo.de). - Die Vereinten Nationen haben eine neue Website zum Klimawandel freigeschaltet, die die europäischen Regierungen und die Zivilgesellschaft über die Bedeutung der UN-Klimakonferenz im Dezember in Kopenhagen informieren soll. “CoolPlanet2009 wird ein Marktplatz für Ideen sein”, beschreibt die Leiterin des UN-Informationszentrums in Brüssel (UNRIC), Afsané Bassir-Pour, die Idee hinter der Webseite. “Hier kann man herausfinden, was für Aktionen zum Klimawandel in ganz Europa stattfinden. Jeder kann seine eigenen Veranstaltungen, Ideen und Anregungen zu dem Thema auf der Webseite veröffentlichen.”
euBrüssel (epo.de). - Die Beschlüsse zum Klimaschutz, die der EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag in Brüssel gefasst hat, taugen aus der Sicht von Oxfam allenfalls für das Prädikat “Einäugiger unter den Blinden”. Die EU-Staaten hätten es mit ihren Entscheidungen hinsichtlich der Verhandlungen über ein umfassendes UN-Abkommen zum globalen Klimaschutz, dessen Unterzeichnung für Dezember 2009 in Kopenhagen vorgesehen ist, versäumt, ein klares Signal zu setzen, erklärte die internationale Hilfsorganisation.
Überschwemmung in Indien. Foto: Andheri-HilfeBonn/Brüssel (epo.de). - Die Europäische Union, die auf internationalen Konferenzen bisher häufig als Vorreiter beim Klimaschutz auftrat, wird immer mehr zum Bremser. Diesen Vorwurf haben die Nord-Süd-Initiative Germanwatch und die Umweltstiftung WWF einen Tag vor dem Gipfel der europäischen Staats- und Regierungschefs in Brüssel erhoben. Nach dem vorliegenden Entwurf der Gipfel-Erklärung würden klare Aussagen über Instrumente und Finanzzusagen für die Entwicklungs- und Schwellenländer ein weiteres Mal in die Zukunft verschoben. Die Entwicklungsländer hatten bei der letzten Klimakonferenz in Poznan (Polen) eigene Klimaschutz-Maßnahmen von Hilfen der Industriestaaten - den Verursachern der globalen Erwärmung - für die Anpassung an den Klimwandel abhängig gemacht.
Grönland-Eisschild. Foto. AWI

Kopenhagen (epo.de). - “Wenn die Emissionen an Treibhausgasen nicht endlich eingeschränkt werden, wird der Meeresspiegel bis zum Beginn des nächsten Jahrhunderts wahrscheinlich um einen Meter oder sogar noch mehr ansteigen.” Das ist nicht etwa ein düsteres Szenario pessimistischer Umweltschützer, sondern die offizielle Zusammenfassung einer wissenschaftlichen Klimakonferenz in Kopenhagen durch den Forschungs- und Entwicklungs-Informationsdienst (CORDIS) der Europäischen Union. “600 Millionen Menschen, aus Küstenregionen wären davon bedroht. Bangladesh könnte beispielsweise 17 Prozent seiner Landmasse verlieren”, warnte der Deutsche Naturschutzring (DNR).
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