Klimakrise

Werbung f?r KfW KlimaschutzfondsFrankfurt/Main (epo). - In den Klimaschutzfonds der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben mehr als 20 Unternehmen bislang 80 Millionen Euro für den Kauf von Emissionsgutschriften eingezahlt. Damit sei die ursprünglich vorgesehene Summe von 50 Mio. EUR weit übertroffen worden, teilte die KfW am Montag in Frankfurt mit. Die mehr als 20 Unternehmen, die in den Fonds eingezahlt haben, nutzen damit die Chance, kostengünstige Emissionsgutschriften aus Projekten in Entwicklungsländern und Industrieländern zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen im Rahmen des europäischen Emissionshandelssystems zu erwerben. Drei Viertel der Teilnehmer kommen nach Angaben der KfW aus Deutschland, außerdem seien einige Unternehmen aus Österreich, Luxemburg und Frankreich vertreten.

Gr?nland. Foto: AWIBremerhaven (epo). - Schon im Jahr 2050 könnte das Grönlandeis rapide zu schmelzen beginnen, falls der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen nicht verringert wird. In einem heute im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichten Beitrag zeigen Wissenschaftler anhand von Modellrechnungen, dass ein theoretischer Anstieg der globalen Temperatur von drei Grad Celsius ausreichen würde, das Grönlandeis rapide abschmelzen zu lassen. "Bleibt es bei dem derzeitigen Ausstoß von Treibhausgasen in unsere Atmosphäre, könnte bereits im Jahre 2050 dieser Prozess unwiderruflich in Gang gesetzt werden", erklärte Philippe Huybrechts, einer der Autoren des Artikels und Glaziologe am Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.

UBA KlimaschutzkonzeptDessau (epo). - Das Umweltbundesamt (UBA) hat eine weltweite Halbierung der Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2050 gefordert. Anlässlich der Veröffentlichung der Klimaschutz-Konzeption "Die Zukunft in unseren Händen - 21 Thesen für eine Klimaschutzpolitik des 21. Jahrhunderts" des Amtes warnte UBA-Präsident Andreas Troge, von 1900 bis heute seien die durchschnittlichen Temperaturen weltweit bereits um 0,7 Grad Celsius gestiegen. Credo des Amtes sei es aber, dass eine gefährliche Störung des komplexen Klimasystems noch verhindert werden könne.

Kraftwerk Frimmersdorf. Foto: RWEFrankfurt/Main (epo). - Deutsche Kraftwerke gehören zu den klimaschädlichsten in Europa. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF). Demnach stehen neun der 30 schmutzigsten und ineffizientesten Kraftwerke Europas in Deutschland. Unter den Top Ten seien gleich fünf deutsche, vier davon gehörten zum Energiekonzern RWE: Frimmersdorf (RWE, Rang 2), Jänschwalde (Vattenfall, 5), Weisweiler (RWE, 6), Neurath (RWE, 7) und Niederaußem (RWE, 10). 27 der 30 kritisierten Kraftwerke sind laut WWF Kohlekraftwerke. Negativ-Spitzenreiter ist das Kraftwerk Agios Dimitrios in Griechenland.

GFZPotsdam (epo). - Mehr als 150 Experten aus 20 Ländern beraten in Potsdam über die Speicherung des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) im Untergrund. Die Tagung findet im GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) statt, im Rahmen des Carbon Sequestration Leadership Forum (CSLF), einem internationalen Programm für die Abtrennung des CO2 und seiner Speicherung in der Erde.

WWFFrankfurt (epo). - Der World Wide Fund For Nature (WWF) hält angesichts der neuen Forschungsergebnisse zum Klimawandel ein weiteres Zögern bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen für "verantwortungslos". "Wenn die Arktis schmilzt, helfen uns keine Schwimmwesten, und wenn Stürme und Überschwemmungen zunehmen, werden Versicherungen unbezahlbar," warnte Regine Günther, Leiterin Klimaschutz und Energie beim WWF in Frankfurt am Main. Die aktuell vorgestellten Ergebnisse des Max-Planck-Institutes für Meteorologie (MPIM) seien "ein dringender Weckruf für diejenigen Politiker und Verantwortlichen in den großen Unternehmen, die seit Jahren beim Klimaschutz im Bremserhäuschen sitzen."

DKRZHamburg (epo). - Das Klima wird sich in den kommenden hundert Jahren so schnell ändern wird wie noch nie. Das haben Hamburger Klimaforscher mit neuen Klimamodellrechnungen für unterschiedliche Szenarien bis zum Jahr 2100 herausgefunden. Die globale Temperatur könnte bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu vier Grad  und der Meeresspiegel durchschnittlich um bis zu 30 Zentimeter ansteigen.

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