Klimakrise

Trockengebiet in ChinaAachen (epo.de). - Wenige Tage vor Beginn des Klimagipfels in Kopenhagen hat das katholische Hilfswerk Misereor vor faulen Kompromissen und bloßen Absichtserklärungen gewarnt. "Wir fordern alle Nationen auf, ein präzises, völkerrechtlich verbindliches Abkommen zu beschließen", sagte Misereor-Hauptgeschäftsführer Josef Sayer in Aachen. "Die entscheidenden Weichenstellungen für Emissionsverminderungen müssen jetzt getroffen werden. Jede weitere Verzögerung führt zu unumkehrbaren Folgen für die kommenden Generationen in Nord und Süd".
cop15Berlin (epo.de). - Das klimapolitische Netzwerk Climate Justice Action (CJA) hat die geplante Verschärfung des Demonstrationsrechts durch die dänische Regierung anlässlich des Klimagipfels in Kopenhagen kritisiert. Man werde sich durch diesen "Versuch der Kriminalisierung und Einschüchterung sozialer Bewegung und zivilen Ungehorsams" nicht beeindruck lassen, erklärten deutsche Aktivisten der Bewegung für Klimagerechtigkeit am Donnerstag in Berlin.
groenland_eis_awi_200Washington (epo.de). - Die USA wollen ihren Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 um 17 Prozent gegenüber dem Stand von 2005 senken. Das gab ein US-Regierungsvertreter am Mittwoch in Washington bekannt. Bis 2025 sollen die Emissionen um 30 Prozent und bis 2030 um 42 Prozent gesenkt werden. Präsident Barack Obama werde am Klimagipfel in Kopenhagen teilnehmen, aber nur zu Beginn der Verhandlungen, hieß es in Washington.
unite_for_climate_150Kopenhagen (epo.de). - Jedes zweite Opfer von Naturkatastrophen ist ein Kind. Die globale Erwärmung begünstigt auch die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria und Durchfall sowie Mangelernährung, die für Kinder unter fünf Jahren besonders gefährlich sind. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF veranstaltet vor diesem Hintergrund vom 28. November bis 4. Dezember 2009 einen Jugend-Klimagipfel in Kopenhagen. Damit will UNICEF auch das in der UN-Kinderrechtskonvention verbriefte Recht von Kindern und Jugendlichen auf Beteiligung an politischen Diskussionen verwirklichen.
wwf_allianzBerlin (epo.de). - Der Klimawandel kann in zahlreichen Regionen schon vor dem Jahr 2050 einen Punkt überschreiten, an dem die Folgen unumkehrbar sind, und damit riesige Vermögenswerte vernichten. Hunderte Millionen Menschen wären davon betroffen, warnt eine am Montag veröffentlichte Studie des Finanzdienstleisters Allianz SE und der Umweltstiftung WWF. Zu diesen sogenannten "Tipping Points" (Kipp-Punkten) zählten die Eisschmelze an den Polen, die Trockenheit in Kalifornien, die Veränderungen des Sommermonsuns in Indien und das Waldsterben am Amazonas.  
klimagipfel_Berlin (epo.de). - Die Klima-Allianz will den öffentlichen Druck auf die Politiker erhöhen, beim Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen ein ambitioniertes Klima-Abkommen abzuschließen. Auf einer Website dokumentiert das Bündnis alle Aktivitäten der Zivilgesellschaft rund um die Klima-Konferenz und ruft zu einer breiten Beteiligung auf.
adaptation_fundBonn (epo.de). - Bonn ist künftig Sitz des Anpassungsfonds der Vereinten Nationen. Die Bundesregierung müsse nun so schnell wie möglich einen eigenen Rechtsstatus für den Fonds schaffen, aus dem Anpassungsmaßnahmen der Entwicklungsländer an die Folgen des Klimawandels finanziert werden, forderte die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Freitag in Bonn. Vom Klimagipfel in Kopenhagen müssten zudem mehr Mittel bereitgestellt werden.
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