München (epo. - Die Angebote der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) haben im vergangenen Jahr weltweit rund eine Viertelmillion Menschen in Anspruch genommen. Die CSU-nahe politische Stiftung mit Sitz in München ist in 54 Ländern mit ihren Angeboten in der Entwicklungszusammenarbeit und in der politischen Bildung präsent. Der frühere bayerische Kultusminister Hans Zehetmair, seit zwei Jahren Vorsitzender der Stiftung, bilanzierte das Jahr 2005 mit den Worten: "Mit unseren Auslandsprojekten konnten wir einen wichtigen Beitrag zum Dialog der Kulturen und Religionen leisten, Bildungskompetenz in die Dritte Welt vermitteln und junge Demokratien festigen!"
Dar es Salaam/Hamburg (epo). - Das deutsche Unternehmen Gauff Ingenieure und der britische Konzern Biwater haben den Staat Tansania nach der gescheiterten Privatisierung der Wasserversorgung in Dar es Salaam auf Schadenersatz verklagt. Dies hat die britische Lobby-Organisation "World Development Movement" (WDM) bekannt gegeben. WDM startete bereits am 1. Dezember in Großbritannien eine Kampagne dagegen, dass eines der ärmsten Länder der Welt nach dem desaströsen Ende des Privatisierungsprojekts nun auch noch hohe Zahlungen an die privaten Betreiber leisten soll.
Hongkong (epo). - Die sozialen und ökologischen Folgen des Freihandels werden von den Regierungen der Welt ignoriert. Diese Auffassung vertrat der Greenpeace-Handelsexperte Jürgen Knirsch nach dem Abschluss der 6. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Hongkong. Knirsch sagte, der verbreitete Eindruck, "das WTO-Handelssystem sei langsam, aber intakt, trügt gewaltig. Denn die gravierenden sozialen und ökologischen Folgen des Freihandels werden von den Regierungen weiter ignoriert."
Berlin (epo). - Internationale Umweltorganisationen und Bewohner der Insel Sakhalin im russischen Osten sind enttäuscht von der Entscheidung der Osteuropabank (EBRD), die offizielle Konsultationsphase des Öl- und Gasprojekts Sakhalin II zu beginnen. Das Bank Management und der Verwaltungsrat hatten am Mittwoch trotz großer Umweltbedenken entschieden, die Konsultationsphase zu beginnen. Nun wird die Umweltverträglichkeitsstudie des Projektes veröffentlicht. Sie kann 120 Tage lang kommentiert werden.
Berlin/Sassenberg (epo). - Die Umweltorganisation urgewald hat den Verwaltungsrat der Osteuropabank aufgefordert, das Öl- und Gasprojekt Sakhalin abzulehnen. Die Bank soll am heutigen Mittwoch über das umstrittene Projekt entscheiden. Das von Shell geplante Öl- und Gasprojekt Sakhalin II stößt bei Umweltschützern auf große Bedenken. Die Bank halte einen Bericht zurück, "der Shells mißlungene Schutzmaßnahmen für hunderte von Lachslaichgewässern untersucht", kritisiert urgewald.
Bonn. (epo). - Ob bei Naturkatastrophen oder "stilleren" Krisen wie der weltweiten Armut: Freiwillige bringen nach den Worten von UN-Generalsekretär Kofi Annan die Dinge weltweit voran und unterstützen die internationale Gemeinschaft beim Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele. Annan würdigte die Arbeit unter anderem der UN-Freiwilligen-Organisation UNV mit Sitz in Bonn am Internationalen Freiwilligentag, dem 5. Dezember.