Berlin. - Rund fünf Monate vor den Parlamentswahlen liegen die unabhängigen Medien in Kambodscha in Trümmern. Dutzende regierungskritische Medien seien im vergangenen Jahr geschlossen und Journalisten willkürlich inhaftiert worden, kritisierte Reporter ohne Grenzen (ROG). In einem ausführlichen Länderbericht hat die Organisation jetzt den Verfall der Pressefreiheit in Kambodscha untersucht.
Köln. - Malteser International geht davon aus, dass die aus Myanmar geflüchteten Rohingya noch viele Jahre in Bangladesch bleiben werden. "Sie haben in Myanmar gravierende Menschenrechtsverletzungen erfahren. Ihre Dörfer im nördlichen Staat Rakhine wurden zerstört und abgebrannt. Fast jeder der Geflüchteten im Camp hat mehrere Angehörige verloren", sagte Cordula Wasser, Leiterin der Asienabteilung von Malteser International. Zudem drohten dem riesigen Flüchtlingscamp in Cox's Bazar in Bangladesch mit dem kommenden Monsun Überschwemmungen und Schlammlawinen.
Köln. - Während in den vergangenen Tagen in der Provinz Albay auf den Philippinen zehntausende Menschen fluchtartig ihre Häuser verlassen mussten, um sich vor einem drohenden Vulkanausbruch in Sicherheit zu bringen, bereitet Malteser International einen schnellen Hilfseinsatz vor. Gemeinsam mit der philippinischen Assoziation des Malteserordens werden Decken, Schlafmatten, Moskitonetze, Nahrungsmittel und Hygieneartikel an 500 Familien verteilt, die im Augenblick in Notunterkünften untergebracht sind. In einem Umkreis von acht Kilometern um den Vulkan Mayon forderte der staatliche Zivilschutz alle Bewohner auf, ihre Häuser zu verlassen.
Berlin. - Ohne dass ihnen Sicherheit und gleiche Rechte garantiert werden, wollen die nach Bangladesch geflüchteten Rohingyas nicht nach Myanmar zurückkehren. Dies dokumentiert der am Montag von Oxfam veröffentlichte Bericht "I still don’t feel safe to go home". Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation fordert von der Regierung in Myanmar, eine Rückkehr der vertriebenen Rohingyas in Sicherheit und Würde zu ermöglichen. Hierfür müssten ihnen dauerhaft gleiche staatsbürgerliche Rechte zugesprochen werden.
Köln. - "Liebe und Frieden" – das ist das Motto der Papstreise nach Myanmar, die am Sonntag beginnt. Als "Diener des Friedens", heißt es aus dem Vatikan, reist Papst Franziskus zunächst nach Myanmar und anschließend in das Nachbarland Bangladesch. Auch Malteser International hofft, dass der Papst mithelfen kann, den Dialog zwischen den Volksgruppen im mehrheitlich buddhistisch geprägten Land wieder in Gang zu bringen. Seit 16 Jahren kümmert sich Malteser International um die Gesundheit kranker und armer Bevölkerungsgruppen in Myanmar.