Aachen, 15.3.2024. - Nach mehrmaliger Verschiebung der Abstimmung hat der EU-Rat dem europäischen Lieferkettengesetz heute zugestimmt. Allerdings wurde das Gesetz gegenüber der Einigung zwischen Kommission, Rat und Parlament vom Dezember 2023 drastisch abgeschwächt. Nach der Zustimmung im Rat muss der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments über den Text beraten, damit das Gesetz im April im Plenum des Parlaments beschlossen werden kann.
Berlin. - Die Unterdrückung der Zivilgesellschaft nimmt weiter zu. 2023 lebten nur noch zwei Prozent der Weltbevölkerung in Staaten mit uneingeschränkten zivilgesellschaftlichen Freiheiten. Das zeigt der 7. Atlas der Zivilgesellschaft, den Brot für die Welt am 13. März veröffentlicht hat. 71 Prozent der Weltbevölkerung, das sind rund 5,6 Milliarden Menschen, leben demnach in Ländern, in denen die Machthabenden die Zivilgesellschaft stark oder sogar komplett unterdrücken.
Foto: "Tsavo-East-Nationalpark", Kenia by Monika Babski. Copyright © by epo.de
Hamburg, 13. März 2024 – Mehr als 1.000 Grundbesitzer aus der Massai-Community in Kenia entschieden sich einstimmig, ihr Land zu einem Schutzgebiet zusammenzufassen. Die neue Illaingarunyoni Conservancy ist 29.000 Hektar groß und Teil der letzten verbliebenen Wanderroute für Wildtiere zwischen den Nationalparks Amboseli und Masai Mara. Der Erhalt dieses Wildtierkorridors ist entscheidend für den Schutz von Elefanten und anderen Wildtieren in Kenia.
Berlin/Ramallah. – Eine Umfrage von Save the Children, an der Eltern, Betreuende und Partnerorganisationen vor Ort sowie Jugendliche und Expert*innen für mentale Gesundheit in der Region teilnahmen offenbart, dass Kinder kaum noch Hoffnung auf eine Zukunft ohne Krieg haben.
Köln. - Am 12. März 2024 wird der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. zum Staatsbesuch in Berlin erwartet. 70 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Ländern sollen gewürdigt werden. Neben der Fachkräftemigration nach Deutschland stehen der Klima- und Küstenschutz im Inselstaat auf der Agenda. Das Aktionsbündnis Menschenrechte – Philippinen (AMP) weist auf die weiterhin problematische Menschenrechtssituation in dem südostasiatischen Staat hin.
Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) soll im Interview mit dem Nachrichtensender n-tv gesagt haben, er habe keine Angst vor einem Atomkrieg. Tatsächlich hat er nur gesagt, er habe keine Angst. Wer sich das Interview angesehen hat, kommt zu dem Schluss, dass seine Aussage bewusst aufgebauscht wurde. Ab Minute 1:01 des Interviews wird er vom Reporter gefragt, »Haben Sie Angst, dass wir zur Kriegspartei von Putin erklärt werden, mit der möglichen Folge eines Atomkriegs?« Merz antwortet: »Ich habe keine Angst, aber wir machen uns natürlich alle Gedanken und wir haben Sorgen. Wir wollen keine Ausweitung dieses Krieges und gerade deshalb haben wir uns ja entschlossen, auch die Waffen an die Ukraine zu liefern. Wir wollen, dass mit diesen Waffen der Angriff von Putin gestoppt wird, und das müsste das erste Ziel überhaupt sein: Stoppt diese Angriffe! Und da sind die ukrainischen Soldaten und Soldatinnen auf einem ganz guten und wie ich finde auch erfolgreichen Weg.«