Demokratisierung

venro 200Berlin. - Am 9. Dezember kommen zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Vertreterinnen und Vertreter der Afrikanischen Union (AU) und Europäischen Union (EU) per Videokonferenz zu einem informellen Treffen zusammen. Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) fordert gemeinsam mit seinen Pendants aus Portugal und Slowenien und dem europäischen Dachverband CONCORD, dass dabei solidarische Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und ein detaillierter Fahrplan zur Vorbereitung des AU-EU-Gipfels 2021 unter Beteiligung der afrikanischen und europäischen Zivilgesellschaften vereinbart werden.

kolko 100Berlin. - In Kolumbien jährt sich am 24. November zum vierten Mal die Unterzeichnung des Friedensvertrags mit der Guerilla-Gruppe FARC. Deutsche Hilfswerke und Menschenrechtsorganisationen kritisieren, die Regierung von Präsident Duque sei im Begriff den Friedensprozess vollständig abzuwürgen. Die Bundesregierung und die internationale Gemeinschaft müssten die kolumbianische Regierung auffordern, den Friedensvertrag umzusetzen und internationale Entwicklungsgelder an dessen Erfüllung zu knüpfen.

whh 150Bonn. - Die militärische Auseinandersetzung in der äthiopischen Provinz Tigray führt dazu, dass Tausende Familien ihre Dörfer und ihr Land verlassen müssen, um im benachbarten Sudan Schutz zu suchen. Seit mehr als zwei Wochen gibt es erbitterte Kämpfe zwischen der Zentralregierung in Addis Abeba und der Befreiungsfront Tigray People Liberation Front (TPLF). Die Welthungerhilfe stellte jetzt 250.000 Euro für die Versorgung von Flüchtlingen bereit.

gfbvGöttingen. - Nach dem Bruch eines seit 29 Jahren in der Westsahara bestehenden Waffenstillstandes hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vor den Folgen eines Krieges in der ehemaligen spanischen Kolonie gewarnt. Die Menschenrechtsorganisation befürchtet eine humanitäre Katastrophe in Nordafrika, da mehr als 100.000 Geflüchtete aus der Westsahara weitgehend schutzlos im Süden Algeriens leben.

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat nach der Entführung eines Kardinals und eines traditionellen Oberhaupts im Nordwesten Kameruns vor einer Eskalation des Bürgerkrieges gewarnt. Europa müsse nun dringend handeln und sich engagierter um eine politische Lösung im Konflikt um die Zukunft der anglophonen Regionen des Landes bemühen, erklärte die Menschenrechtsorganisation.

misereorBerlin. - In sechs mexikanischen Bundesstaaten verschmutzen Industrieunternehmen seit Jahrzehnten Wasser, Luft und Böden, die Bevölkerung leidet infolgedessen unter gravierenden Gesundheitsschäden. Auch deutsche Konzerne wie VW und ZF betreiben Werke in Mexiko und stehen im Verdacht, zu den Schäden beigetragen zu haben. MISEREOR, das Ökumenische Büro München und die Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko sowie mexikanische Partnerorganisationen haben die Firmen dazu aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen zum Schutz der Menschen und der Natur einzuleiten.

brot fdwBerlin. - Zum vierten Jahrestag des Beginns der Krise im anglophonen Teil Kameruns (6. November) machen die beiden großen kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und MISEREOR auf die sich zuspitzende humanitäre Krise in dem zentralafrikanischen Land aufmerksam. Gemeinsam rufen sie die Bundesregierung dazu auf, die EU-Ratspräsidentschaft und insbesondere den Sitz im UN-Sicherheitsrat dafür zu nutzen, eine längst überfällige Lösung des Konflikts zu erzielen.

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