Wirtschaft

geomar Kiel. - Noch gibt es keine Abbaulizenzen für Tiefsee-Erzvorkommen außerhalb staatlicher Wirtschaftszonen. Das könnte sich in wenigen Jahren ändern. Das am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordinierte internationale Projekt "MiningImpact" untersucht seit 2014 am Beispiel von Manganknollen-Gebieten im Pazifik, welche ökologischen Folgen Tiefseebergbau hätte und wie man seine Auswirkungen begrenzen könnte. Jetzt startete in Brüssel die zweite Phase des Projekts, an der insgesamt 32 Einrichtungen aus zehn Ländern beteiligt sind.

kampagne saubere kleidungBerlin. - Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign) hat dem schwedischen Modekonzern H&M am Dienstag vorgeworfen, dass viele Arbeiterinnen und Arbeiter in Zulieferfabriken unter der Armutsgrenze leben, obwohl der Modekonzern ihnen für 2018 existenzsichernde Löhne versprochen hatte. Die Kampagne hatte für die Untersuchung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von sechs Fabriken in Bulgarien, Kambodscha, Indien und der Türkei befragt.

Witten. - Das Interesse an Nachhaltigkeitsleistungen von Unternehmen nimmt seit Jahren stark zu. Viele Anspruchsgruppen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Verbraucherinnen und Verbrauchern bis hin zu NGOs möchten wissen, wie Nachhaltigkeit in den Unternehmen konkret umgesetzt wird und unter welchen Bedingungen Produkte hergestellt werden. Der ZNU-Standard "Nachhaltiger Wirtschaften" des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke erfüllt genau diesen Zweck und wurde nun noch einmal überarbeitet. 

greenpeace Hamburg. - Textilunternehmen und ihre Zulieferer setzen in ihrer Produktion weniger giftige Chemikalien ein. Das zeigt der neue Greenpeace-Report "Destination Zero", der die Fortschritte der Textilindustrie seit Beginn der Greenpeace Detox-Kampagne im Jahr 2011 zusammenfasst. Demnach sorgen die Unternehmen mit ihren bisherigen und zugesagten Maßnahmen dafür, dass sie bis 2020 ohne giftige Chemikalien produzieren. 

fianlogo klKöln. - In einer neuen Studie erhebt die Menschenrechtsorganisation FIAN den Vorwurf, dass internationale Investmentfonds und Pensionskassen die Existenz ländlicher Gemeinden im Nordosten Brasiliens zerstören. Die massive Ausweitung der Agrarwirtschaft in der Region Matopiba – einer Fläche von rund 73 Millionen Hektar in den Bundesstaaten Maranhão, Tocantins, Piauí und Bahía – schädige lokale Ökosysteme und bedrohe die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Auch führe der Ausbau der industriellen Landwirtschaft, vor allem von Soja, zu extremer Entwaldung.

Berlin. - Anlässlich des 6. Rohstoffkongresses des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) am Dienstag in Berlin haben 17 der im Arbeitskreis Rohstoffe zusammengeschlossenen entwicklungs- und umweltpolitischen Organisationen eine absolute Reduktion des deutschen Rohstoffverbrauchs verlangt. Die Begrenzung des Rohstoffverbrauchs auf ein nachhaltiges Maß müsse auch oberste Priorität in einer möglichen Neuauflage der Rohstoffstrategie der Bundesregierung haben.

todoSeefeld. - Bereits zum 24. Mal schreibt der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung den "TO DO – Internationaler Wettbewerb sozialverantwortlicher Tourismus" aus. Die Unterlagen zu bereits bestehenden Projekten, Maßnahmen oder Angeboten zur Tourismusentwicklung können bis Ende August 2018 eingereicht werden.

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