Wirtschaft

germanwatch Berlin. - Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch unterstützt den "Berliner CSR-Konsens" als Schritt zu mehr unternehmerischer Verantwortung in globalen Wertschöpfungsketten. Darin bekennen sich die deutschen Wirtschaftsverbände zu den Kernelementen der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht, denen Unternehmen gemäß internationalen Standards nachkommen sollen. 

urgewald Berlin. - Am Montag und Dienstag hält die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) ihre Jahrestagung im indischen Mumbai ab. Sie ist die erste multilaterale Bank unter chinesischer Führung, an der westliche Staaten beteiligt sind. Seit ihrer Gründung Anfang 2016 steht sie in der Kritik von Umwelt- und Menschenrechtsgruppen wegen der drohenden Missachtung fundamentaler Schutzkriterien bei den von ihr finanzierten Projekten. Die Umwelt- und Sozialstandards der Bank enthielten massive Schlupflöcher, kritisiert die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation urgewald.

oxfamBerlin. - Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam hat in einer neuen Studie die Geschäftspolitik von Supermärkten in ihren Lieferketten analysiert. Im internationalen Vergleich schneiden die deutschen Ketten dabei mit am schlechtesten ab, so Oxfam. Anhand von zwölf Produkten zeigt die Studie außerdem, dass die Durchschnittseinkommen von Kleinbäuerinnen und -bauern sowie ArbeiterInnen unter dem Existenzminimum liegen, während Supermarktketten immer mehr vom Verkaufserlös behalten. Oxfam fordert von den Supermärkten, Verantwortung dafür zu übernehmen, dass bei der Produktion ihrer Lebensmittel Menschenrechte eingehalten werden.

germanwatch 150Berlin. - Am Freitag (8. Juni) ist die EU-Verordnung zu Konfliktmineralien genau ein Jahr in Kraft - doch die erste Bilanz der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch fällt durchwachsen aus. "In diesem ersten Jahr hat sich unsere Sorge verstärkt, dass Unternehmen mit Scheinlösungen davonkommen könnten", kritisierte Johanna Sydow, Expertin für Ressourcenpolitik bei Germanwatch. 

inkotaBerlin. - Am Donnerstag (7. Juni) ist Monsanto Geschichte: Der Bayer-Konzern aus Leverkusen hat die offizielle Übernahme des US-amerikanischen Saatgut- und Pestizidherstellers angekündigt. Damit erreicht der jahrelange Fusionsprozess der beiden Mega-Konzerne seinen Höhepunkt. Kleinbäuerinnen und Kleinbauern weltweit drohten durch die Übernahme "noch mehr Hunger, Armut und Abhängigkeit", befürchtet INKOTA. Das entwicklungspolitische Netzwerk hat die Bundesregierung deshalb aufgefordert, gegen die Übernahme vor dem Europäischen Gerichtshof zu klagen und die Fusionskontrolle zu verschärfen.

greenpeace Bonn. - Gegen umweltschädliche Agrarsubventionen haben Greenpeace-Aktivisten und Landwirte der Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirtschaft (AbL) am Freitag in Bonn demonstriert. Während Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) im dortigen Landwirtschaftsministerium die Agrar-Reformvorschläge aus Brüssel vorstellte, schredderten die Aktivisten vor dem Gebäude symbolisch Geldscheine. Sie kritisierten, dass Brüssel weiterhin industrielle Großbetriebe finanziell bevorzugen wolle. 

inkotaBonn. - Mit einem drei Meter hohen Wellenbrecher protestieren INKOTA-AktivistInnen am Freitag anlässlich der Bayer-Hauptversammlung in Bonn gegen die Fusionswelle im globalen Agrargeschäft. Als SuperheldInnen verkleidet fordern sie die Bundesregierung auf, gegen die Fusion von Bayer und Monsanto vor dem Europäischen Gerichtshof zu klagen. Die Rekordübernahme des Saatgut- und Pestizid-Giganten durch den Leverkusener Chemie-Riesen sei noch längst nicht in trockenen Tüchern und bedrohe Menschen und Umwelt gleichermaßen. 

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