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Simbabwes Präsident Robert Mugage. Foto: Wikipedia CommonsBerlin (epo.de). - Angesichts einer drohenden Cholera-Epidemie, immer mehr Hungernder und einer desolaten wirtschaftlichen Gesamtsituation wächst der internationale Druck auf Simbabwes Präsident Robert Mugabe (Foto). Der südafrikanische Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu rief die afrikanischen Nachbarstaaten am Freitag dazu auf, Mugabe notfalls mit Gewalt aus dem Amt zu jagen. Mugabe müsse endlich von der internationalen Gemeinschaft zum Rücktritt gezwungen werden, sagte der Erzbischof in einem Interview niederländischen Fernsehjournalisten. US-Außenministerin Condoleezza Rice erklärte in Kopenhagen: "Es ist Zeit, dass die internationale Gemeinschaft Mugabe aus dem Amt drängt." Die Regierungen der Niederlande und Großbritanniens forderten eine Verschärfung der EU-Sanktionen gegen Simbabwe.
eedBonn (epo.de). - Der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) hat drei Fachkräfte entsandt, die die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 7. Dezember in Ghana beobachten sollen. Damit folge er der Bitte des Ghanaischen Christenrates, ihn bei der zivilgesellschaftlichen Vorbereitung und Begleitung der Wahlen zu unterstützen, teilte der EED am Donnerstag in Bonn mit.
guinea-bissau karteBissau (epo.de). - Die regierende Afrikanische Partei der Unabhängigkeit für Guinea-Bissau und die Kapverden (PAIGC) hat bei den Parlamentswahlen vom 16. November, deren vorläufiges Ergebnis jetzt veröffentlicht worden ist, eine qualifizierte Mehrheit gewonnen und zieht mit 67 Abgeordneten in die 100 Sitze umfassende Volksvertretung des Landes ein. Die Wahl verlief weitgehend friedlich. Am Sonntag stürmten meuternde Soldaten Präsidentensitz. Bei einem dreistündigen Gefecht mit Sicherheitskräften wurde nach Angaben von Innenminister Cipriano Cassama einer der Leibwächter von Präsident Joao Bernardo Vieira getötet. Aus Bissau berichtet Andreas Herrmann.
DarfurGöttingen (epo.de). - Wenn die internationale Gemeinschaft die Verantwortlichen des Genozids in Darfur tatsächlich zur Rechenschaft ziehen will, muss der Weltsicherheitsrat die Ausstellung eines Haftbefehls gegen den sudanesischen Staatspräsidenten Omar Hassan al Bashir jetzt zulassen. Diese Forderung erhebt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in ihrem am Mittwoch veröffentlichten neuen Menschenrechtsreport zum Sudan. "Sollte der Haftbefehl blockiert werden, ist nicht nur die Glaubwürdigkeit des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofes IStGH, Luis Moreno-Ocampo, in Gefahr, sondern auch die Verbindlichkeit des Völkerrechts und die Existenz des IStGH", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen.
Kongo MSFBerlin (epo.de). - Die unter Krieg und Vertreibung leidenden Menschen in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu erhalten von der internationalen Gemeinschaft nicht genug Aufmerksamkeit und Hilfe. Das hat die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen am Donnerstag in Berlin kritisiert. Die aktuellen Kämpfe hätten die Krise im Osten der Demokratischen Republik Kongo zwar wieder in die Medien gebracht, die Menschen in den Kivu-Provinzen litten jedoch bereits seit Jahren unter einem gewaltsamen Konflikt. Mit einem Multimediaprojekt will Ärzte ohne Grenzen ihnen nun eine Stimme geben. 
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