Nairobi. - Eine Woche vor der Deutschland-Reise des kenianischen Präsidenten Uhuru Kenyatta ist Entwicklungsminister Gerd Müller zu einem fünftägigen Besuch in Ostafrika eingetroffen. Zum Auftakt besucht die deutsche Delegation das größte Flüchtlingscamp der Welt. In Dadaab leben rund 350.000 Menschen, die meisten von ihnen kommen aus Somalia.
Berlin. - Reiche Länder haben bisher nur 0,5 Prozent der fast fünf Millionen syrischen Flüchtlinge aufgenommen. Damit bleiben sie weit hinter ihren gerechten Anteilen zurück, wie neue Berechnungen der Nothilfeorganisation Oxfam zeigen. Im Vorfeld der Genfer Syrien-Konferenz fordert Oxfam die reichen Länder auf, zügig mindestens zehn Prozent der aus Syrien Geflüchteten aufzunehmen, um die Nachbarländer Syriens zu entlasten – dies entspräche einer Anzahl von circa 480.000 Menschen.
Berlin. - In Deutschland wählen Verbraucherinnen und Verbraucher zu über 98 Prozent Eier aus tierfreundlicheren Haltungen, wenn sie diese erkennen können. Darauf weist die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch anlässlich der Ostertage hin. Der Marktanteil der Käfigeier bei den gekennzeichneten Eiern mit dem Stempelcode sei auf gerade einmal 1,7 Prozent zusammengeschrumpft. Bei Fleisch hingegen sei es praktisch genau umgekehrt.
Karlsruhe. - Die Land- und Forstwirtschaft einschließlich Landnutzungsänderungen trägt weltweit bis zu 30 Prozent zum Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bei. In Deutschland war die Landwirtschaft 2013 nach Angaben des Umweltbundesamtes für 6,7 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Eine Gruppe von Forschern, unter ihnen Professor Klaus Butterbach-Bahl vom Karlsruher Institut für Technologie, hat nun Möglichkeiten der Reduktion von Treibhausgasen aus der Viehhaltung untersucht.
Wiesbaden. - Der World University Service (WUS) will im Jahr 2016 erstmals Studierende und Absolventen/innen an deutschen Hochschulen auszeichnen, die sich in ihren Studienabschlussarbeiten - gleich welcher Fachrichtung - mit den Themen Migration, Flucht, Menschenrecht auf Bildung, Globales Lernen oder Bildung für nachhaltige Entwicklung auseinander gesetzt haben. Die Arbeiten können bis zum 30. Juni 2016 eingereicht werden.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Mitgliedstaaten des Weltsicherheitsrates aufgefordert, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon im Streit mit Marokko über den Status der Westsahara zu unterstützen. "Eine drohende Eskalation des Westsahara-Konflikts kann nur verhindert werden, wenn sich der Weltsicherheitsrat nun geschlossen hinter den UN-Generalsekretär stellt", warnte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Donnerstag in Göttingen.