Göttingen. - Afrikas Regierungen müssen mehr tun für die Beilegung der Burundi-Krise und für einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung vor Menschenrechtsverletzungen in dem ostafrikanischen Land, fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV). Die Menschenrechtsorganisation hat am Freitag das Krisenmanagement Afrikas in der Burundi-Frage als absolut mangelhaft kritisiert. "Dabei fehlt es nicht an Appellen afrikanischer Nichtregierungsorganisationen und Parlamentarier, eine politische Lösung durch Dialog zu erwirken", erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Potsdam. - Die Abnahme der Sturmaktivität in Europa, Russland, China und weiten Teilen der USA kann sich auf dortige Wetterextreme auswirken – Kälte im Winter, Hitze und Trockenheit im Sommer. Das zeigt eine neue Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die beobachteten Änderungen der Sturmaktivität stehen vermutlich im Zusammenhang mit anderen Änderungen in der atmosphärischen Dynamik, wie etwa dem Jetstream, einem Band starker Höhenwinde um die nördliche Hemisphäre.
Berlin. - Flüchtende aufnehmen und Fluchtursachen beseitigen - mit dieser zentralen Forderung hat sich anlässlich des Internationalen Tages der Migranten (18. Dezember) eine zivilgesellschaftliche Initiative an die Öffentlichkeit gewandt. Gründer der "Plattform wider Abschottung und Fremdenfeindlichkeit" sind das globalisierungskritische Netzwerk Attac, das Institut Solidarische Moderne, die Menschenrechtsorganisation Medico International sowie die christliche Zeitschrift Publik-Forum.
Bonn. - Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) investiert weiter an ihrem Dienstsitz in Bonn. Nachdem sie im Juni 2015 den sogenannten "Mäanderbau" an der Friedrich-Ebert-Allee 36 bezogen hat, soll jetzt direkt nebenan ein sechsstöckiger Neubau mit Platz für rund 850 Mitarbeiter auf knapp 30.000 Quadratmetern Bürofläche entstehen. Die Beurkundung des Kaufvertrags fand am Donnerstag im Mäanderbau statt.
Nairobi. - Die seit 14 Jahren anhaltenden und von Krisen und Stillstand geprägten Verhandlungen zur Doha-Runde der Welthandelsorganisation WTO werden auch bei der aktuellen Ministerkonferenz nicht zu einem Durchbruch kommen. Das hat Germanwatch am Donnerstag aus dem Konferenzort Nairobi berichtet. Doch ein positives Ergebnis scheine nun greifbar: das endgültige Ende der direkten Exportsubventionen für landwirtschaftliche Güter, das Entwicklungsländer und zivilgesellschaftliche Organisationen schon seit 30 Jahren fordern.
Berlin. - Die Arbeitsbedingungen in der burmesischen Textilindustrie sind unzumutbar und potenziell lebensgefährlich. Das ist das Ergebnis einer Studie, die Oxfam am Donnerstag in Berlin veröffentlicht hat. Demnach müssen die Beschäftigten in Myanmar zu Hungerlöhnen arbeiten und erleiden häufig Arbeitsunfälle, weil in vielen Fabriken elementare Sicherheitsvorkehrungen verletzt werden.