Paris. - Eine Gruppe von Industrieländern hat rund zehn Milliarden US-Dollar für Erneuerbare Energien in Afrika zugesagt. Die afrikanische Initiative, die der G7-Gipfel in Elmau aufgegriffen hatte, wurde am Montag am Rande des Weltklimagipfels in Paris präsentiert. Ziel ist es, bis 2020 zusätzlich zehn Gigawatt erneuerbare Energie zu installieren. Deutschland stellt mit drei Milliarden Euro den höchsten Beitrag für die Initiative zur Verfügung.
Paris. - Regierungsvertreter afrikanischer Länder haben anlässlich der Klimaverhandlungen in Paris den Start der Initiative AFR100 angekündigt. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 rund 100 Millionen Hektar Wälder und baumreiche Landschaften in Afrika wiederherzustellen. Das Entwicklungsprogramm der Afrikanischen Union (NEPAD), das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das World Resources Institute (WRI) haben AFR100 mit ins Leben gerufen.
Berlin. - Katharina Lumpp hat am Montag ihr Amt als Vertreterin des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) in Deutschland angetreten. Die 49jährige deutsche Staatsbürgerin ist seit über 20 Jahren für die UN-Organisation tätig.
Berlin. - Für Brot für die Welt sind Risikoversicherungen gegen die Folgen des Klimawandels ein Beitrag, Menschen in armen Ländern zu unterstützen, wenn sie Opfer von Dürren, Überschwemmungen oder Ernteausfällen werden. Aus diesem Grund hat Cornelia Füllkrug-Weitzel von Brot für die Welt am Sonntag eine symbolische Versicherungspolice an Thomas Silberhorn, den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) übergeben.
Hannover. - Im Jahr 2014 wurden weltweit 3,4 Milliarden US-Dollar in die Forschung und Entwicklung zu armutsbedingten Krankheiten wie Aids, Tuberkulose und Malaria investiert. Das sind zwar 150 Millionen US-Dollar mehr als im Vorjahr, doch die Erhöhung der Mittel bezog sich allein auf Ebola. Für alle anderen Krankheiten stagnierten die Investitionen. Das geht aus dem neuen Forschungsbericht "G-Finder" hervor, den das unabhängige Institut Policy Cures veröffentlicht hat.
Paris. - Ein deutlich zu langsames Verhandlungstempo, aber auch erste wichtige Fortschritte sieht die Umwelt-und Entwicklungsorganisation Germanwatch nach dem Ende der ersten Halbzeit beim Klimagipfel in Paris. "Ab jetzt liegt die Verantwortung für einen erfolgreichen Abschluss des Klimagipfels bei der französischen Präsidentschaft und den Ministern. Das Tempo in der ersten Woche war zu langsam - die Minister müssen nun mit neuer Ernsthaftigkeit verhandeln", erklärte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.