Paris. - In den vergangenen Monaten haben Entwicklungsbanken bedeutende Ankündigungen zur Klimafinanzierung gemacht und zunehmend Klimaaspekte in ihre Arbeit integriert. Dennoch nutzt derzeit keine einzige Entwicklungsbank Investitionskriterien, die sicherstellen könnten, dass ihre Investitionen mit der 2-Grad-Obergrenze kompatibel wären. Das ist das Ergebnis einer Studie von NewClimate Institute, Germanwatch und 2°C Investing Initiative, die am Dienstag beim Klimagipfel in Paris vorgestellt wurde.
Paris. - Die Hilfsorganisation CARE und die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch haben den ersten Tag der UN-Klimverhandlungen in Paris als positiv gewertet. Von einigen der vielen anwesenden Staats- und Regierungschefs kam das deutliche Signal, dass eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad Celsius nicht genug ist.
Paris. - Angesichts der besonders dramatischen Folgen des Klimawandels für die am wenigsten entwickelten Länder will das Entwicklungsministerium (BMZ) seinen Einsatz für die betroffenen Menschen verstärken. Zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Paris kündigte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) einen deutschen Beitrag von 50 Millionen Euro zum Fonds für die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries Fund - LDCF) an.
Berlin. - Das Forum Fairer Handel und der Weltladen-Dachverband haben 37.736 Unterschriften zur Kampagne "Mensch. Macht. Handel. Fair." an das Auswärtige Amt übergeben. Mit ihrer Petition fordern beide Fair-Handels-Organisationen die Bundesregierung auf, deutsche Unternehmen bei Menschenrechtsverstößen in globalen Lieferketten in die Pflicht zu nehmen.
Berlin. - Zum Welt-Aids-Tag (01. Dezember) hat die entwicklungspolitische Kampagnenorganisation ONE ihren aktuellen Aids-Bericht "Eine offene Rechnung“ veröffentlicht. Darin ruft ONE öffentliche und private Geber dazu auf, mehr Gelder aus mehr Quellen für die Aids-Bekämpfung aufzubringen. Zur erfolgreichen Beendigung von HIV/Aids als Epidemie bis 2030 fehlen laut ONE jährlich 10,5 Milliarden Euro. Neben traditionellen Gebern müssten auch Länder mit hoher Aids-Belastung ihre Pflicht erfüllen.
Berlin. - Das Bundeskabinett will am Dienstag die Mandatsvorlage für einen Bundeswehreinsatz in Syrien beschließen. Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) protestieren gegen einen deutsche militärische Beteiligung am "Krieg gegen den Terror". Militärische Interventionen könnten keinen Frieden herbeiführen und seien im Kampf gegen den Islamischen Staat kontraproduktiv, argumentieren die nichtstaatlichen Organisationen.