Berlin. - Vertreterinnen und Vertreter der Kampagne "Make Chocolate Fair!" überreichen am 2. Dezember in Brüssel rund 120.000 Unterschriften für faire Schokolade an den Dachverband der Europäischen Süßwarenindustrie (CAOBISCO). Mit im Gepäck haben sie zwei zentrale Forderungen: Schokoladenunternehmen sollen berechnen, wie hoch ein existenzsicherndes Einkommen für Kakaobäuerinnen und -bauern sein muss und wie sich das auf den Preis für Kakaobohnen auswirken würde. Darüber hinaus sollen Schokolade-Unternehmen europaweit zu 100 Prozent auf zertifizierten Kakao umsteigen.
Göttingen. - Ein internationales Forscherteam hat erstmals das Gesamtvolumen des Grundwassers auf der Erde kartiert. Nach Angaben der Wissenschaftler, darunter Forscher der Universität Göttingen, gibt es etwa 23 Millionen Kubikkilometer Grundwasser auf dem Planeten. Weniger als sechs Prozent davon sind allerdings modernes Grundwasser, also Grundwasser, das während der Dauer eines menschlichen Lebens erneuert wird.
Berlin. - In einem feierlichen Akt ist am Mittwoch nahe Berlin die letzte deutsche Streubombe zerstört worden. Handicap International wertet dies auch als Erfolg des Oslo-Verbotsvertrags und der internationalen Koalition gegen Streubomben (CMC). Die Koalition, die von Handicap International mit gegründet wurde, habe zur Entstehung und Umsetzung des Vertrags entscheidend beigetragen.
Wiesbaden. - Der World University Service (WUS) hat am Mittwoch die aktuellen Daten zu den Ausgaben der OECD-Staaten für entwicklungsbezogene Bildungs- und Informationsarbeit veröffentlicht. Laut Empfehlung des United Nations Development Programme (UNDP) sollen die Ausgaben in diesem Bereich bis zu drei Prozent der Gesamtausgaben für Entwicklungszusammenarbeit (ODA) betragen. Der WUS fordert einen Ausbau der Ausgaben, vor allem in Deutschland.
Berlin. - Die UN Klimakonferenz in Paris 2015 hat es bisher abgelehnt, indigenen Völkern ein Mitspracherecht zu gewähren und das, obwohl diese unmittelbar von Klimakatastrophen betroffen sind. Der Ausschluss indigener Völker aus der Klimaschutzpolitik stehe im starken Widerspruch dazu , dass indigene Völker die besten Umweltschützer sind, kritisierte die Menschenrechtsorganisation Survival International am Mittwoch.
Köln. – "PolitikerInnen müssen die Not geflüchteter Frauen anerkennen und den Fluchtursachen endlich konsequent entgegentreten." Das hat Monika Hauser, Gründerin der Frauenrechtsorganisation medica mondiale, zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November gefordert. Maßgeblich für eine friedensfördernde Entwicklungs-, Außen- und Sicherheitspolitik sei die Analyse frauenspezifischer Fluchtursachen: systematische sexualisierte Gewalt, Zwangsverheiratung, genitale Verstümmelung, sexuelle Orientierung und Armut.