Berlin. - Am ersten Adventssonntag (29. November) wollen Tausende Demonstranten in Berlin die Bundesregierung sowie über 190 weitere Staaten dazu auffordern, auf der UN-Klimakonferenz in Paris einen verbindlichen und gerechten Vertrag auszuhandeln. Die Demonstration in Berlin ist Teil des People's Climate March. Rund um den Globus soll im Rahmen dieser Kampagne mit Großdemonstrationen ein wirksames Klimaabkommen eingefordert werden.
Göttingen. - Nach neuer politisch motivierter Gewalt mit sieben Toten am vergangenen Wochenende in Burundi hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag eine Ausweitung der EU-Sanktionen gegen politische Scharfmacher in dem ostafrikanischen Land verlangt. Die EU solle eine Einstellung ihrer Entwicklungshilfe erwägen, wenn die von Brüssel geforderten Gespräche mit Burundis Regierung über eine politische Lösung der Krise in dieser Woche keine glaubwürdigen Ergebnisse bringen.
Berlin. - Wer "Obergrenzen" für Asylsuchende fordert, verschleiert nach Auffassung von PRO ASYL, dass dies die Schließung der Außengrenzen und die Zurückweisung von Schutzsuchenden impliziert. Die Menschenrechtsorganisation hat am Montag vor einer sich verselbständigenden Debatte über Obergrenzen gewarnt. Die diffuse Forderung danach mißachte die Tatsache, dass dafür die Grenzen geschlossen und Schutzsuchende abgewiesen werden müssten. Damit würde de facto die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) und die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) außer Kraft gesetzt.
Hamburg. - 5,2 Milliarden Kleidungsstücke haben die Deutschen in ihren Schränken, gut zwei Milliarden oder rund vierzig Prozent davon tragen sie sehr selten oder nie. Die Deutschen sortieren schnell wieder aus - bei Schuhen wird dies besonders deutlich: Jeder Achte trägt seine Schuhe weniger als ein Jahr, kaum einer repariert Kleidung noch. Dieses Bild vom kurzlebigen Umgang der Deutschen mit Mode zeichnet eine repräsentative Umfrage, die Greenpeace beim Institut Nuggets unter 1011 Personen zwischen 18 und 69 Jahren im September 2015 in Auftrag gegeben und am Montag veröffentlicht hat.
Berlin. - Gemeinsam mit einem solidarischen weltweiten Protestnetzwerk aus Gleichstellungsbeauftragten, Frauenverbänden, kirchlichen Organisationen, Gewerkschaften, Ministerien, Parteien und vielen engagierten Einzelpersonen will TERRE DES FEMMES rund um den 25. November, dem Internationalen Aktionstag "NEIN zu Gewalt an Frauen", ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen setzen. Mit dem von TERRE DES FEMMES initiierten Hissen der Fahne mit der Aufschrift "frei leben – ohne Gewalt" soll daran erinnert werden, dass viele Mädchen und Frauen in ihren Menschenrechten beschnitten werden. In 155 Ländern existieren diskriminierende Gesetze für den weiblichen Teil der Bevölkerung.
Berlin. - Zum Auftakt der Europäischen Abfallvermeidungswoche in Berlin übergeben Mitglieder des jüngst gegründeten "Runden Tisches Reparatur" am Montag Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth einen Katalog mit konkreten Forderungen zur Stärkung der Reparatur. Das Bündnis aus Reparaturwerkstätten, Fachhandel, Umweltverbänden, Reparaturinitiativen, Wissenschaftlern und Akteuren der Zivilgesellschaft hat sich in den vergangenen Wochen auf acht Forderungen an die Politik verständigt. Es setzt sich für eine "echte Reparaturrevolution" zur Verringerung des bisher sehr großen Ressourcenverbrauchs in Deutschland ein.