Aachen. - Deutschland ist auf Platz acht unter den Top Ten internationaler Steueroasen. Das geht aus dem Schattenfinanzindex 2015 hervor, einem Ranking über die schädlichsten Schattenfinanzzentren der Welt. Die Untersuchung wurde am Montag vom internationalen Tax Justice Network zusammen mit dem Netzwerk Steuergerechtigkeit veröffentlicht, in dem sich auch das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR engagiert.
Santiago de Chile. - Der chilenische Kongress hat ein Gesetz verabschiedet, das den Staat dazu verpflichtet, den Opfern der Diktatur unter General Augusto Pinochet (1973-1990) eine einmalige Entschädigungszahlung im Wert von umgerechnet 1.300 Euro zu leisten. Von dieser Geldsumme profitieren fast 30.000 ehemalige politische Gefangene und Folteropfer des Pinochet-Regimes, berichtete am Montag das Lateinamerika-Portal amerika21.
Berlin. - Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) will seine Forschungsanstrengungen im Kampf gegen vernachlässigte und armutsbegünstigte Krankheiten intensivieren. Als ein Ergebnis der Wissenschaftsministerkonferenz der G7-Staaten im Oktober hat das BMBF sein strategisches Förderkonzept "Globale Gesundheit im Mittelpunkt der Forschung" jetzt mit neuen Schwerpunkten versehen.
Paris. - Anlässlich des Internationalen Tages gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten am 2. November hat die UNESCO den Bericht "World Trends in Freedom of Expression and Media Development – Special Digital Focus 2015" veröffentlicht. Die Publikation hält fest: Von 2006 bis 2014 wurden 700 Journalisten bei der Ausübung ihres Berufes getötet. 89 Prozent davon arbeiteten für Printmedien, Radio- oder Fernsehstationen, sechs Prozent waren Online-Journalisten und fünf Prozent waren für mehrere Medien tätig.
Bonn. - Eine ideale Gelegenheit, sich direkt und umfassend über die Möglichkeiten des beruflichen Engagements in der Entwicklungszusammenarbeit zu informieren, bietet die Fachmesse ENGAGEMENT WELTWEIT, die am 14. November in Bonn stattfindet. Die Messe gibt von 10.00 bis 16.30 Uhr in der Beethovenhalle einen Einblick in die verschiedenen Arbeitsfelder, Qualifizierungsangebote, Nachwuchsförderungsprogramme sowie Entwicklungen und Trends in der Entwicklungszusammenarbeit.
Frankfurt. - Umweltfreundliche öffentliche Beschaffung hat einen positiven Einfluss auf die Umwelt- und Klimabilanz einer Kommune. Städten, Gemeinden und Landkreisen, die nachhaltige Beschaffung bereits in ihrer täglichen Arbeitspraxis verankert haben, wird jetzt durch den Green Public Procurement-Award (GPP-Award) überregionale Aufmerksamkeit zuteil. Dieser zeichnet herausragende Projekte aus dem Bereich umweltfreundlicher öffentlicher Beschaffung aus. Kommunen, die bereits umwelt- und klimafreundlich einkaufen, können sich bis zum 31. Dezember 2015 bewerben.