Aachen. - Weltweit wird jedes Jahr ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen, während etwa 800 Millionen Menschen hungern und jeder dritte Mensch von einer oder mehreren Formen der Fehlernährung betroffen ist. Allein in Deutschland landen jährlich bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober fordert MISEREOR deshalb von der Bundesregierung einen Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung.
Berlin. - Ein zentrales Thema des nächsten EU-Gipfels, der am 15./16. Oktober in Brüssel stattfindet, ist die europäische Migrationspolitik. Rechtzeitig zu dem Gipfel hat das Bündnis Gemeinsam für Afrika mehr als 5.000 Unterschriften für ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik im Bundeskanzleramt eingereicht. Die Bundesregierung solle sich für legale Einwanderungswege in die EU einsetzen, so das Bündnis.
Moskau. - Die größten staatlichen Medienunternehmen der Brics-Gruppe haben eine verstärkte strategische Zusammenarbeit und die Schaffung eines gemeinsamen "Informationsraums" beschlossen. Darüber hat das Lateinamerika-Portal amerika21 am Dienstag informiert.
Berlin. - Die G7-Arbeits- und Entwicklungsminister haben am Dienstag mit einer Reihe von konkreten Maßnahmen beschlossen, gute Arbeit weltweit zu fördern und nachhaltig die Lebensbedingungen von Millionen Menschen zu verbessern. Auf Einladung von Andrea Nahles, Ministerin für Arbeit und Soziales, und Gerd Müller, Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, haben sich die G7-Minister zu einer zweitägigen Konferenz getroffen, um die Initiative "Action for Fair Production" ins Leben zu rufen.
Bern. - In der indischen Provinz Punjab vertreiben, laut des Berichts einer Koalition asiatischer und europäischer NGOs Syngenta und Bayer gefährliche Pestizide, ohne angemessene Anwendungsbedingungen sicherzustellen. Das hat die Menschenrechtorganisation Erklärung von Bern (EvB) am Dienstag berichtet.
Hamburg. - Die Flüchtlingsräte der Bundesländer haben die Bundesregierung und den Bundestag aufgefordert, die geplanten Asylrechtsverschärfungen zu stoppen. Die Bundesregierung plant, im Laufe dieser Woche das "Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz" im Eilverfahren durch Bundestag und Bundesrat zu peitschen. Am Mittwoch (14. Oktober) ist die Beschlussfassung im Innenausschuss geplant, Tags darauf soll der Bundestag im Plenum zustimmen. Am Freitag ist bereits die Beschlussfassung im Bundesrat geplant, die vorgesehenen Gesetzesänderungen sollen am 1. November in Kraft treten. Die Flüchtlingsräte halten die Änderungen für verfassungswidrig.