Wetzlar. - Die Entwicklungsorganisation NETZ Bangladesch unterstützt Hilfe zur Selbstbestimmung in Bangladesch. Anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen Jahresberichts zieht NETZ Bilanz: 150.000 Menschen müssten nicht mehr hungern und die Gewalt gegen Frauen habe in den Projektregionen abgenommen, berichtete Netz am Freitag in Wetzlar.
Hamburg. - Die fehlende Bürgerbeteiligung beim Rohstoffabbau in Lateinamerika ist das Thema des neuesten "GIGA Focus", den das Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (German Institute of Global and Area Studies, GIGA) in Hamburg jetzt veröffentlicht hat. Wie die Analyse zeigt, ignorieren viele Staaten die Rechte indigener Völker zur vorherigen Konsultation (consulta previa) bei Bergbauprojekten.
Köln. - Rund ein Jahr nach der Massenflucht aus Mossul und dem Sindschar-Gebirge sind inzwischen mehr als drei Millionen Menschen im Irak auf der Flucht vor der Terrormiliz ISIS. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass weitere 1,7 Millionen bis Ende des Jahres dazukommen werden. Malteser International plant daher, seine mobile medizinische Hilfe auszuweiten.
Kassel. - 78 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass der Klimawandel bereits stattfindet. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Kassel. Weitere zwölf Prozent erwarten einen Klimawandel in der Zukunft. Diese Zahlen seien zwar deutlich höher als in den USA, aber niedriger als in China, teilte die Universität Kassel am Donnerstag mit.
Duisburg. - Kleine Bäche, die zu mächtigen Strömen werden, verzweifelte Menschen, die im hüfthohen Wasser stehen, zerstörte Straßen, Wohnhäuser und Schulen: Pakistan ist immer wieder von Flutkatastrophen betroffen. Im August stellte die Kindernothilfe 150.000 Euro Soforthilfe für Familien in den aktuell von der Flut betroffenen Regionen Sindh und Punjab zur Verfügung. Die Organisation hat am Donnerstag darauf hingewiesen, dass die Not der Menschen von der Weltöffentlichkeit kaum noch wahrgenommen wird.
Berlin. - Am 13. August sind die nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das gesamte Jahr verbraucht. Damit ist der "globale Erdüberlastungstag" in diesem Jahr sechs Tage früher als im Vorjahr erreicht worden. Mit einer Aktion vor dem Kanzleramt prangern Aktivistinnen und Aktivisten von INKOTA, Germanwatch, BUNDjugend, Naturschutzjugend, FairBindung, PowerShift, der Christlichen Initiative Romero und der Kampagne Stop Mad Mining den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands an und fordern die Bundesregierung auf, sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen.