Berlin. - Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr 55,7 Millionen Euro an Spenden und Kollekten erhalten. Damit liegt das Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres (55,8 Mio). Insgesamt standen dem evangelischen Hilfswerk 2014 rund 255 Millionen Euro zur Überwindung von Armut, Hunger und Ungerechtigkeit zur Verfügung. "Wir freuen uns über das große Vertrauen, das Spenderinnen und Spender sowie Kirchen, Gemeinden und politische Entscheidungsträger Brot für die Welt entgegenbringen. Ich danke allen herzlich für ihre Unterstützung. Wir können damit Menschen in mehr als 90 Ländern helfen", sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, bei der Präsentation der Jahresbilanz in Berlin.
Bonn. - Mit Blick auf die Rekordzahl von global fast 60 Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen hat der MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel darauf hingewiesen, dass sich weniger als vier Prozent dieser Menschen zurzeit in Ländern der EU befänden. "Die häufig anzutreffende Vorstellung, dass ein Großteil der Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa sei, geht an der Wirklichkeit vorbei. Vergessen wird überdies, dass rund Dreiviertel aller Flüchtlinge es als Binnenvertriebene nicht einmal über die eigene Landesgrenze schaffen. Deren besondere Not wollen wir nicht aus dem Blickfeld verlieren", mahnte Spiegel am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz seiner Organisation in Bonn.
Wien/Berlin. - In Westafrika, wo 70 Prozent des weltweit gehandelten Kakaos geerntet werden, arbeitet jedes dritte Kind zwischen fünf und 17 Jahren im Kakaoanbau. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Kinder, die vor allem in den Hauptproduktionsländern Elfenbeinküste und Ghana unter missbräuchlichen Bedingungen arbeiten, um 360.000 (mehr als 19 Prozent) auf 2,12 Millionen gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Tulane Universität in New Orleans.
Göttingen. - Weltweit leiden rund zwei Milliarden Menschen an Unter- und Mangelernährung. Gründe hierfür sind eine Unterversorgung mit Grundnahrungsmitteln ebenso wie eine eingeschränkte Ernährungsvielfalt in armen Bevölkerungsgruppen. Viele der unter- und mangelernährten Menschen sind Kleinbauern in Entwicklungsländern, die einen Großteil der Nahrungsmittel für den Eigenkonsum produzieren. Deswegen wird vielfach angenommen, dass eine stärker diversifizierte Produktion die Qualität der Ernährung in Kleinbauernhaushalten verbessern kann. Eine Studie von Agrarökonomen der Universität Göttingen zeigt jedoch, dass diese Annahme längst nicht immer zutrifft. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences USA (PNAS) erschienen.
Berlin. - Heftige Regenfälle haben in 12 Landesteilen Myanmars zu den stärksten Überschwemmungen der letzten Jahrzehnte geführt. Fast eine Million Menschen sind betroffen und die Pegelstände steigen weiter. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat am Dienstag 40.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt und leistet mit einer lokalen Partnerorganisation Unterstützung für die von der Flut Betroffenen.
Berlin. - Unter den Flüchtlingen, die übers Mittelmeer nach Europa kommen, sind auffallend viele Männer und Frauen aus Eritrea, die dem menschenverachtenden System des Diktators Isaias Afewerki entkommen wollen. Eritrea ist deshalb auch das Land, aus dem weltweit die meisten Journalisten fliehen. Das hat die Menschenrechtsoganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) am Dienstag in Berlin erklärt.