Göttingen. - Vögel und Fledermäuse haben Insekten und dadurch auch viele Schädlinge auf ihrem Speiseplan. So verbessern sie die Erträge vieler Nutzpflanzen weltweit, darunter auch die Ernten in Kakao-, Kaffee-, und Obstgärten. Diese Dienstleistungen sind von bisher noch unschätzbar hohem wirtschaftlichem Gesamtwert. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat jetzt in der Fachzeitschrift Biological Reviews eine Studie veröffentlicht, die einen globalen Überblick zum Thema gibt.
Hannover. - Die Weltbevölkerung wird von heute rund 7,3 Milliarden bis zum Jahr 2050 auf voraussichtlich 9,7 Milliarden Menschen wachsen. Mit dieser neuen Projektion korrigieren die Vereinten Nationen ihre Hochrechnungen aus dem Jahr 2013 um mehr als 170 Millionen Menschen nach oben – unter anderem weil die Fertilitätsraten weniger stark sinken, als noch vor zwei Jahren angenommen worden war. Im Jahr 2100 werden voraussichtlich sogar 11,2 Milliarden Menschen auf der Erde leben.
Aachen. - Fünf Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe bestehen in Pakistan weiter große Defizite beim Schutz der Bevölkerung vor ähnlichen Naturereignissen. Darauf hat das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR am Mittwoch hingewiesen. Insbesondere die ungleiche Landverteilung mache Pakistan im Falle von Naturkatastrophen verwundbar.
Frankfurt/Main. - Die Frankfurter Hilfsorganisation medico international befürchtet eine Verschärfung der humanitären Lage in Syrien. Indem der Westen das gleichzeitige militärische Vorgehen der autoritären Erdogan-Regierung gegen den Islamischen Staat (IS) und kurdische Gruppierungen dulde, trage er zu einer Verschlimmerung der Situation für Millionen Flüchtlinge bei, kritisierte medico am Mittwoch in Frankfurt am Main.
Berlin. - Die Lücke zwischen den global anstehenden Problemen und den finanziellen Kapazitäten der Vereinten Nationen wird immer größer. Da die ordentlichen Beiträge der Mitgliedsstaaten zur Finanzierung des UN-Systems nicht steigen, werden immer größere Summen an freiwilligen Beiträgen geleistet und zweckgebunden. Zudem steigt der Einfluss privater Geber. Das zeigt ein neuer Report des Global Policy Forums (GPF).
Berlin. - Unter dem Titel "Ackern für die Zukunft – Perspektiven für Kleinbäuerinnen des globalen Südens 20 Jahre nach Peking" veranstaltet die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW) am 9. Oktober 2015 in Berlin eine Tagung zu Frauenrechten. 20 Jahre nach der Weltfrauenkonferenz der Vereinten Nationen in Peking soll eine Bilanz gezogen werden, wie sich die Situation von Frauen vor allem in ländlichen Räumen verändert hat.