Berlin. - Die internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam hat die Empfehlung der Monopolkommission begrüßt, der beantragten Übernahme der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann durch Edeka nicht zuzustimmen. Oxfam befürchtet, dass eine Übernahme den Preisdruck auf Produzenten insbesondere in Entwicklungsländern weiter erhöhen könnte.
New York. - CARE International hat die "ehrgeizigen" Ziele des Aktionsplans für nachhaltige Entwicklung, der am Montag in New York verabschiedet wurde, begrüßt. "Ohne Geschlechtergerechtigkeit kann es keine Welt ohne Armut geben. Wir begrüßen deswegen vor allem, dass die Eliminierung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie ihr besserer Zugang zur Wirtschaft und zu Finanzdienstleistungen zentrale Bestandteile der neuen Entwicklungsziele sind", so Wolfgang Jamann, Generalsekretär von CARE International.
New York. - Die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben sich in New York auf einen Entwurf für den Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung geeinigt. Der Aktionsplan sieht die Beseitigung von Hunger und Armut weltweit bis zum Jahr 2030 vor und soll auf einem UN-Gipfel im September in New York beschlossen werden. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon lobte die Mitgliedsstaaten für das Zustandekommen der "Agenda für nachhaltige Entwicklung".
Braunschweig. - Rund 248 Millionen Menschen weltweit sind von einer chronischen Hepatitis B Virus Infektion betroffen. Vor allem in Afrika und in einkommensschwächeren Ländern in anderen Regionen der Erde sind viele Menschen mit dem Virus infiziert, das schwerwiegende Erkrankungen wie Leberkrebs verursachen kann. Das haben Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig im Rahmen einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geförderten internationalen Studie herausgefunden.
Göttingen. - Bei der Abholzung von natürlichen Tropenwäldern und der Umwandlung des Landes in Palmöl-, Kautschuk- oder Kakaoplantagen werden große Mengen von Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben nachgewiesen, dass die Kohlenstoffvorräte im Boden bei einer derart veränderten Landnutzung um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Sie fordern deshalb eine Anpassung der Kohlenstoff-Bilanzierungsrichtlinien des Weltklimarates sowie der Landnutzungsrichtlinien in den betroffenen tropischen Ländern. Die Ergebnisse der Studie sind in der Fachzeitschrift PNAS erschienen.
Aachen. - Ein Jahr nach Flucht und Vertreibung von Angehörigen der religiösen Minderheit der Jesiden aus dem Umfeld der irakischen Stadt Sinjar harren mehr als 10.000 Betroffene weiter im angrenzenden Sinjar-Gebirge aus. Das teilte Salah Ahmad, Leiter der irakischen Hilfsorganisation Jiyan Foundation, am Freitag mit. Das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR arbeitet mit der Jiyan Foundation seit vielen Jahren eng zusammen und unterstützt die Arbeit der Stiftung zugunsten von Flüchtlingen im Nordirak.