Amman. - Kinderarbeit hat ein höchst kritisches Ausmaß mit weitreichenden Konsequenzen für syrische Mädchen und Jungen erreicht. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Report der Kinderrechtsorganisationen Save the Children und Unicef "Kleine Hände – große Bürde" hervor. Der anhaltende Krieg in Syrien und die damit verbundene humanitäre Katastrophe führen dazu, dass immer mehr Kinder ausgebeutet werden. Nur durch entschlossenes Handeln könne dieser Trend umgekehrt und Kinder geschützt werden.
Berlin. - Die Umwelt- und Entwicklungsorganisationen Germanwatch und Oxfam zeigten sich enttäuscht von dem am Donnerstag beschlossenen Kompromiss um den Beitrag der Energiebranche zum deutschen Klimaziel. "Die Kohlelobby feiert sich als Sieger. Sie hat ein Instrument abgeschossen, mit dem kostenverträglich sichergestellt worden wäre, dass der Stromsektor seinen Teil des deutschen Klimaziels erreicht", sagte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Mit dem Aus für die Klimaabgabe verspielt Bundeskanzlerin Angela Merkel jegliche klimapolitische Glaubwürdigkeit", erklärte Oxfams Kohle-Experte Bastian Neuwirth.
Berlin. - Brot für die Welt hat am Mittwoch den Anstieg des Entwicklungsbudgets gelobt, den das Bundeskabinett im Rahmen des Haushaltsentwurfs 2016 beschlossen hat. Der Etat des Entwicklungsministeriums steigt um 880 Millionen Euro (rund 14 Prozent). Da auch das Auswärtige Amt mehr Geld für die humanitäre Hilfe (plus 26 Prozent) und das Umweltministerium mehr Mittel für den internationalen Klimaschutz bekommen, steigen die so genannten ODA-Ausgaben (ODA = official development assistance) Deutschlands insgesamt sogar um fast 1,3 Milliarden Euro.
Genf. - Seit Jahresbeginn haben 137.000 Menschen das Mittelmeer überquert und in Europa Zuflucht gesucht - 83 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das hat das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) am Mittwoch in Genf berichtet. Die große Mehrheit von ihnen seien Schutzsuchende, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung flohen, sagte UN-Flüchtlingskommissar António Guterres.
Berlin. - Trotz wochenlanger Gewalt, Protesten und dem Boykott der Oppositionsparteien haben am Dienstag im ostafrikanischen Burundi Parlamentswahlen stattgefunden. Die Vereinten Nation, die Afrikanische Union und die Europäische Union kritisierten die Wahl als unfrei und nicht transparent. Es wurden keine Wahlbeobachter geschickt. Auch die Hilfsorganisation Oxfam zeigte sich besorgt angesichts der Anspannung und Rahmenbedingungen, unter denen die Wahlen stattgefunden haben.
Berlin. - China will den Höhepunkt seiner Treibhausgas-Emissionen spätestens 2030 erreichen. Bei der Vorstellung seines offiziellen Klimaziels für das Weltklimaabkommen, das im Dezember in Paris verabschiedet werden soll, sagte der chinesische Premier Li Keqiang, nach Möglichkeit solle dies deutlich früher geschehen. Außerdem will das Land den Anteil nicht-fossiler Energien bis 2030 auf 20 Prozent erhöhen, die Emissionsintensität der chinesischen Wirtschaft weiter vermindern und ein großes Aufforstungsprogramm auflegen.