Amman. - Zwei Drittel der syrischen Flüchtlinge in Jordaniens Städten lebt mittlerweile unterhalb der Armutsgrenze. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hilfsorganisation CARE, die auf einer Umfrage von rund 6.500 städtischen Flüchtlingen basiert.
Berlin. - Jedes zehnte Kind auf der Welt wächst laut UNICEF derzeit in einem Land oder einer Region auf, die von bewaffneten Konflikten geprägt ist. Rund 230 Millionen Mädchen und Jungen erlebten in ihren entscheidenden Lebensjahren vor allem Unsicherheit, Hass und Gewalt, heißt es im Report "Kinder zwischen den Fronten", den das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen am Dienstag veröffentlicht hat. Ihre Versorgung mit elementaren Gütern wie Nahrung, Wasser und medizinischer Hilfe sei vielfach schlecht, und sie können nicht oder nur selten eine Schule besuchen.
Bonn. - Das UNESCO-Welterbekomitee hat die Bonner Erklärung zum Schutz des gefährdeten Welterbes verabschiedet. In der Erklärung prangert das Komitee, das derzeit in Bonn tagt, die Zerstörung und Plünderung von Welterbestätten als Kriegsinstrument an. Es empfiehlt dem UN-Sicherheitsrat, Möglichkeiten zu ermitteln, den Schutz von Kulturgütern in Friedensmissionen aufzunehmen.
Berlin. - Das Bundesumweltministerium (BMUB) und das Bundesfinanzministerium (BMF) warnen Urlauber vor unerlaubten Reise- Souvenirs, die von geschützten Tier- und Pflanzenarten stammen. Jährlich beschlagnahmt der Zoll allein an Flughäfen mehr als 70.000 "Mitbringsel". Die Smartphone App "Zoll und Reise" soll deutsche Touristen vor unliebsamen Überraschungen bei der Rückkehr schützen.
Berlin. - In einer Weltwirtschaft, welche von großen Konzernen mit riesigen Produktions- und Einkaufsmengen dominiert wird, wird es für kleine Produzenten in Entwicklungs- und Schwellenländern zunehmend schwerer, am Weltmarkt teilzuhaben. Auch in der Bio- und Fair-Trade-Branche müssen kleine und mittelständische Unternehmen immer häufiger mit Massenproduktion unter lediglicher Einhaltung der Mindeststandards und Kostenoptimierung konkurrieren. Um kleine Produzenten sichtbarer zu machen und die lokale Wirtschaft zu stärken, haben Kleinbauern in Lateinamerika 2006 das Símbolo de Pequeños Productores (Siegel der Kleinproduzenten) nach ihren eigenen Fair-Trade-Kriterien geschaffen.
Bonn. - Nigeria ist der größte Reisproduzent in Westafrika und trägt damit wesentlich zur Ernährung der Bevölkerung bei. Doch mit dem Anbau von Reis sind auch klimaschädliche Emissionen unter anderem von Methan verbunden. Die Nigerianerin Agatha O. Akpeokhai erforscht mit einem Internationalen Klimaschutzstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Universität Bonn, wie sich dieser Treibhausgasausstoß drosseln lässt.