Havanna. - Zum Abschluss der 35. Gesprächsrunde bei den Friedensverhandlungen zwischen der Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) haben Vertreter der Guerilla die Weiterführung des seit Dezember gültigen einseitigen Waffenstillstands erklärt. Man behalte sich im Fall von Angriffen allerdings das Recht auf Selbstverteidigung vor. Erneut forderten sie die Regierung zu einer bilateralen Waffenruhe auf.
Brüssel. - Am Donnerstag befasst sich ein Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel mit den Konsequenzen aus den jüngsten "Katastrophen" im Mittelmeer. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International haben den für das Gipfeltreffen vorbereiteten Zehn-Punkte-Plan als unzureichend kritisiert. Sehr viel Erhellendes wird von dem Gipfel nicht zu erwarten sein. Was geschehen müsste, hat Roland Röder von der Aktion 3. Welt Saar in einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk auf den Punkt gebracht.
Berlin. - Ali Sandeed (26) ist ein im Libanon lebender syrischer Flüchtling aus dem palästinensischen Jarmuk-Camp in Damaskus. In einem Kommentar für CARE zum aktuellen Flüchtlingsdrama im Mittelmeer schreibt er darüber, was es bedeutet, Flüchtling zu sein, was er sich von europäischen und anderen Politikern wünscht, und warum Frieden die einzige langfristige Lösung ist.
Berlin. - Kurz vor dem zweiten Jahrestag des Fabrikzusammensturzes von Rana Plaza in Bangladesch sind die Verbände der deutschen Textilbranche offiziell dem Textilbündnis beigetreten. Das INKOTA-netzwerk und die Kampagne für Saubere Kleidung haben dies als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Einhaltung von Sozial- und Ökostandards und der Menschenrechte bei der Arbeit entlang der globalen Lieferkette für Textilien begrüßt. Dennoch geben sie zu bedenken, dass diesem symbolischen Akt nun konkrete Schritte folgen müssen.
Berlin. - Vor dem EU-Sondergipfel hat Amnesty International umfassende Maßnahmen gefordert, um das Massensterben im Mittelmeer zu beenden. In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Europe's sinking shame: The failure to save refugees and migrants at sea" dokumentiert die Menschenrechtsorganisation Zeugenaussagen von Überlebenden der Schiffsunglücke der letzten Monate und fordert den Aufbau einer umfassenden europäischen Seenotrettung im Mittelmeer.
Mexiko-Stadt. - Aus dem Jahresbericht des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) für das Jahr 2014 geht hervor, dass mehr als die Hälfte der 40 Millionen Kinder und Jugendlichen in Mexiko arm sind. Besonders betroffen sind diejenigen, die in ländlichen Gebieten leben.