Berlin. - Das Jahr 2015 ist nach Angaben des Verbands Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) entscheidend für die zukünftige Entwicklungspolitik. Die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) laufen aus und sollen im September durch neue globale Entwicklungs-und Nachhaltigkeitsziele (SDG) ersetzt werden. Deutschland hat die G7 Präsidentschaft inne. Und im Dezember findet die Klimakonferenz in Paris statt. Das sind nur drei der Veranstaltungen, die laut VENRO das Jahr 2015 zu einer großen Chance machen, "um zukunftsfähige Antworten auf die globalen Herausforderungen" wie Klimawandel, Hunger und menschenwürdige Arbeit zu finden. Das hat die stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Renate Bähr am Montag in Berlin erklärt.
Wien. - Millionen Kinder weltweit leben auf der Straße. Mit dem "Tag der Straßenkinder" am 31. Januar, dem Gedenktag des Jugendheiligen Don Bosco, macht die Hilfsorganisation Jugend Eine Welt Österreich auf ihr hartes Schicksal aufmerksam. Viele Schulklassen und Jugendgruppen in Österreich organisieren kreative Aktionen, um Spenden für Hilfsprojekte zu sammeln. Im Fokus stehen die Philippinen, die 2013 und 2014 von Taifunen verwüstet wurden.
Havanna. - Die USA und Kuba haben die erste Gesprächsrunde zur Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen in der kubanischen Hauptstadt Havanna beendet. Die Chefunterhändlerin der US-Delegation, Roberta Jacobson, erklärte, es habe trotz bestehender Differenzen Fortschritte gegeben. Kuba setzte sich bei den Verhandlungen dafür ein, von einer Liste von Staaten gestrichen zu werden, die aus der Sicht der USA den Terrorismus unterstützen.
Berlin. - Die Bundesrepublik muss deutlich mehr finanzielle Mittel als bisher für die globale Impfallianz GAVI bereitstellen und andere Geber überzeugen, ihrem Beispiel zu folgen. Das haben die Grünen-Politiker Kordula Schulz-Asche und Uwe Kekeritz anlässlich der am Montag in Berlin beginnenden GAVI-Konferenz unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert.
Bonn. - Die Welt können wir nur mit Jugendlichen retten. Darüber waren sich Politiker, Kirchenträger, junge Menschen aus aller Welt und mehr als 600 Gäste beim Don Bosco Forum einig. Friedrich Kitschelt, Staatsekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), stellte heraus: "Dort wo Regierungen die Menschen von der Partizipation ausschließen, wo Korruption herrscht und Zivilgesellschaft sich nicht mehr entfalten darf, können wir keine Partnerschaft auf Regierungsebene eingehen. Aber wir dürfen die Menschen nicht im Stich lassen. Dort müssen und wollen wir mit nichtstaatlichen Organisationen (NRO) und Kirchen zusammenarbeiten."
Davos. - Am dritten Tag des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos haben die Erklärung von Bern und Greenpeace Schweiz am Freitag die Firma Chevron zum unverantwortlichsten Unternehmen der vergangenen zehn Public Eye-Jahre gekürt. Der US-Ölkonzern erhielt die meisten der knapp 64.000 abgegebenen Online-Stimmen, gefolgt von Glencore und Walmart.